Die Unterstützung und Hilfsbereitschaft hinsichtlich der Ukraine-Krise ist auch in Aichhalden groß. Hier weht die ukrainische Fahne an einem Wohnhaus auf der Güntershöhe. Foto: Wegner

In einem Facebookpost hat Aichhaldens Bürgermeister Michael Lehrer jetzt einen Aufruf gestartet, Menschen in der Ukraine – und hier speziell Familien – zu helfen. Mittlerweile sind vier Fahrer, die hierfür gesucht wurden, gefunden.

Aichhalden - "Aus der Gemeinde Aichhalden hat eine Familie aus Rötenberg eine private Verbindung zu einer Hilfsorganisation in der Ukraine", schreibt Lehrer. "Wir haben die Möglichkeit, vier Flüchtlingsfamilien mit behinderten Kindern aus der Krisenregion zu evakuieren."

Auf den Weg zur Grenze

Die Familien, so Lehrer weiter, würden sich demnächst auf den Weg zur Grenze machen. Jetzt suche die Gemeinde vier Fahrer für zwei Kleinbusse, die sich auf den Weg machen könnten, um diese Familien abzuholen. Diese sind jetzt innerhalb kürzester Zeit gefunden worden, nachdem auch der Schwarzwälder Bote den Aufruf Lehrers veröffentlich hatte. Die Fahrt, so bestätigt der Bürgermeister sei jetzt gesichert, Abfahrt an die polnische Grenze zur Übernahme der Familien soll am Montagabend sein. Zwei Tage, so rechnet er, werde die Reise insgesamt dauern.

Große Hilfsbereitschaft in der Gemeinde

Was Michael Lehrer besonders freut, ist, dass in der Gemeinde bereits vier Wohnungen von Privatpersonen zur Verfügung gestellt worden seien – die Unterbringung der Familien sei somit bereits gesichert. Die beiden Fahrzeuge, so der Bürgermeister, würden nach derzeitigem Stand vom DRK-Ortsverein Aichhalden – Rötenberg zur Verfügung gestellt.

Sollte die Gemeinde für die Flüchtlinge etwas benötigen, will sich Lehrer dann nochmals an die Öffentlichkeit wenden. Zunächst werde er morgen die Wohnungen besichtigen, um zusammenstellen zu können, ob etwas und wenn ja, was, erforderlich sei.