Der Ortschaftsrat sprach sich für die Ausweisung eines Gebiets für eine Freiflächen-Photovoltaikanlage in Langenschiltach aus. (Symbolbild) Foto: © Björn Wylezich - stock.adobe.com

Der Ortschaftsrat Langenschiltach stimmte in jüngster Sitzung der vorgestellten Änderung des Flächennutzungsplans, der Aufstellung des Bebauungsplans und der frühzeitigen Beteiligung von Öffentlichkeit und Trägern öffentlicher Belange zu.

Unter anderem um die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung des Bebauungsplans „Solarpark Brogen“ ging es im Ortschaftsrat. Das Gremium hatte laut Ortsvorsteher Hartmut Breithaupt schon im April 2023 darüber beraten und eigentlich Freiflächen-Photovoltaikanlage zugestimmt.

Kriterien für solche Sondergebiete seien unter anderem die gesicherte Erschließung durch vorhandene Zuwegung und eine Einspeisemöglichkeit. Auch würden Umweltbelange detailliert beurteilt, so sollte der umgebende Zaun so hoch sein, dass kleine Tiere darunter durchkommen. Vorgesehen ist eine Fläche von 4,69 Hektar. Die Größe ist nötig, da das Gelände durch eine Hochspannungsleitung zerschnitten wird, unter der ein Anbauverbot besteht. Möglich sein soll eine Leistung von sechs Megawatt (MW). Die Flächenversiegelung ist laut Breithaupt sehr gering, betrifft hauptsächlich das Trafogebäude, da die Paneelen nur auf Pfosten im Boden verankert werden. Der Ortschaftsrat stimmte für die vorgestellte Änderung des Flächennutzungsplans, die Aufstellung des Bebauungsplans und die damit verbundene frühzeitige Beteiligung von Öffentlichkeit und Trägern öffentlicher Belange.

Der Ortschaftsrat berät über Breitbandausbau und Photovoltaik. Foto: Stefan Hübner

Breitbandausbau

Breithaupt berichtete ferner über eine vor kurzem stattgefundene gut besuchte Infoveranstaltung zum Breitbandausbau, eine für den Schwarzwald-Baar-Kreis wichtige Maßnahme. Glasfaser sei die Zukunft, ein nicht angeschlossenes Gebäude irgendwann wie ein Haus ohne Wasseranschluss.

Der Ausbau in Langenschiltach bestehe aus zwei Teilen. Die weißen Flecken hätten derzeit noch weniger als 30 MBit, auf dem Weg zu diesen biete man den Anliegern auf Grauen Flecken einen Anschluss an, der aber mit Kosten verbunden sei. Der Förderantrag dafür laufe, die Genehmigung sei aber ungewiss. Auch würde ein späterer Anschluss noch höhere Kosten bringen, so Breithaupt. Dazu kämen eventuell noch Kosten für einen Techniker zur Verlegung im Haus und normale Kosten für den Internetanbieter, wusste ein Besucher zu berichten.

Breithaupt informierte zudem, dass der Auftrag für die am Rundwanderweg geplante Vesperbank bei der Falkenhöhe an den Bauhof erteilt ist. Noch offen sei der Zuschuss für die Beschilderung durch den Schwarzwaldverein.

Chefsache

Das Telefon- und Internetkabel über den Bach beim Gasthaus Adler habe Bürgermeister Michael Rieger zur Chefsache gemacht. Allerdings müsse man da den Hund zum Jagen tragen, so Breithaupt mit Verweis auf die Telekom, die die korrekte Verlegung beauftragen muss.

Verkehrsschau

Bei einer Verkehrsschau vom Landratsamt abgelehnt wurden Anträge für Begrenzungen 30 Kilometer je Stunde bei der Schmelze und zu Nachtzeiten in der Hornberger Straße.