In diesem Fall wurde versucht, die Gelben Säcke vor dem Wind zu schützen. Foto: Niklas Ortmann

In Freudenstadt ist es derzeit ganz schön windig – und die Böen sorgen dafür, dass vielerorts Gelbe Säcke und der darin enthaltende Müll auf den Straßen verteilt werden. Nicht selten muss das Baubetriebsamt die Abfälle entsorgen. Für die Mitarbeiter ist das ein ärgerlicher Mehraufwand – der auch zusätzliche Kosten verursacht.

Überall in Freudenstadt liegen sie derzeit auf den Gehwegen, teils zu Dutzenden auf großen Haufen: Gelbe Säcke. Doch Windböen haben am Montag und Dienstag dafür gesorgt, dass die Abfälle nicht dort geblieben sind, wo sie hingehören. Nicht selten sind Gelbe Säcke auf der Straße gelandet, und dabei mitunter auch gerissen, wodurch sich der Müll verteilt hat.

Für das Baubetriebsamt in Freudenstadt ist das ärgerlich. Denn viele Menschen fühlten sich für die Entsorgung des Mülls nicht mehr zuständig, sobald dieser auf der Straße lande, sagt Leiterin Gabriele Zürn. Für ihre Mitarbeiter, die sich dann um die Abfälle kümmern, sei das „total blöd“ und mit zusätzlichem Arbeitsaufwand verbunden, der auch ins Geld gehen kann: Denn sobald die Müllsäcke reißen und sich Einzelteile des Abfalls auf der Straße verteilen, müsse das Baubetriebsamt noch mal extra für die Entsorgung bezahlen, erklärt Zürn.

Ein Grund für den Müll-Ärger: „Die Leute stellen die Gelben Säcke viel zu früh raus“, meint Zürn. Sie rät daher dazu, wenn möglich, die Abfälle erst am Tag der Abfuhr nach draußen zu bringen, vor allem wenn Sturm angesagt ist. In Freudenstadt gebe es nichtsdestotrotz auch viele positive Beispiele: „Es gibt auch Bürger, die sehr sorgfältig sind“, betont Zürn.