Das bisher einzige Bild zu "Eatrenalin", das der Park herausrückt, entstand schon im Juni. Es zeigt Europa-Park-Gesellschafter Thomas Mack (rechts) und Oliver Altherr, Geschäftsführer von Marché International, am zukünftigen Standort. Foto: Europa-Park

Gastronomische Weltneuheit soll Ende 2022 auf Rulantica-Gelände eröffnet werden. Details im Dunkeln.

Rust - Bereits Ende 2022 plant der Europa-Park die Eröffnung der gastronomischen Weltneuheit "Eatrenalin" auf dem Gelände der Wasserwelt Rulantica. In groben Zügen wurde die Attraktion nun vorgestellt, über vieles schweigt man sich jedoch noch aus.

Michael Thoma, Justiziar des Europa-Parks, stellte das futuristische Konzept von "Eatrenalin" in der Sitzung des Zweckverbandes Tourismus (ZVT) in groben Zügen vor. Die Wortschöpfung "Eatrenalin" suggeriert Essen (englisch "to eat") mit hohem Unterhaltungswert (Adrenalin). Details bleiben aber noch geheim.

Was schon bekannt ist: Von außen wird die Attraktion ein unspektakulärer, moderner, quadratischer Gebäudekubus sein. Mit fahrbaren Tischen und Stühlen werden Besucher in Gruppen von maximal 16 Personen auf die kulinarische Reise durch verschiedene Traumwelten in sechs Räume geführt, in denen ihm auf die Umgebung angepasste Speisen serviert werden. Dazu werden Transportsysteme von Mack Rides sowie virtuelle Medien von Mack Animation und Mack Next genutzt. Im neuen Gastronomie-Event-Konzept werden so Medientechnik, Technologie, Fahrsystem und Kulinarik zusammengeführt. Entwickler des Konzeptes sind Thomas Mack und Gastronomie-Experte Oliver Altherr. Zwei-Sterne-Koch Peter Hagen vom Parkrestaurant Ammolite wird seine gastronomische Kunst einbringen.

Das Ziel sei es, die Gäste emotional zu berühren. Die kulinarische Reise wird rund eineinhalb Stunden dauern. Über Investitionen und spätere Eintrittskosten hält sich die Europa-Parkleitung noch bedeckt. Man werde sich zu gegebener Zeit dazu äußern, wie Lukas Scheub, Beauftragter der Geschäftsleitung des Europa-Parkes, auf Anfrage mitteilte. Das bereits patentierte Modell soll nach ausgiebiger Erprobung auch in großen Metropolen wie Tokio oder New York installiert werden und sich so zu einem internationalen Trend entwickeln.

Die Bürgermeister Kai-Achim Klare (Rust) und Pascal Weber (Ringsheim) zeigten sich begeistert und begrüßten das Konzept: "Es ist Teil einer kompletten Innovation und unterscheidet sich im Gebäudetypus ganz von der Architektur von Kronasar", sagte Klare.

Kommentar: Ganze Aufregung wert?

(jg)Die Sitzung des Tourismusverbands war öffentlich. Die Informationen, die Michael Thoma vorstellte, sollten somit eigentlich kein Geheimnis sein. Sollte man meinen. Doch so wirklich will der Europa-Park die sprichwörtliche Katze noch nicht aus dem Sack lassen. Über das Innenleben der zukünftigen Attraktion wurde sich komplett ausgeschwiegen. Wie die Außenfassade einmal aussehen soll, dazu wurde zwar ein Bild gezeigt, dieses darf aber noch nicht veröffentlicht werden. Auf Anfrage unserer Redaktion wollte der Europa-Park nur das bekannte Bild aus der Pressemitteilung vom Juni herausrücken, dass das Grundstück zeigt. Bleibt zu hoffen, dass das neue Restaurant "Eatrenalin" die ganze Aufregung auch wert ist.