"Maske auf!" fordern die Teilnehmer der Gegenkundgebung auf der Friedrichstraße. Foto: Engelhardt

Veranstalter machen sich für Fakten stark. "Wir lassen uns nicht instrumentalisieren".

Balingen - Während auf und rund um den Balinger Marktplatz die vierte Auflage des Lichtspaziergangs im Gange war, fand auf dem Viehmarktplatz die Gegenkundgebung statt. Und zwar als einmalige Angelegenheit, wie es die Veranstalter, Die Partei Zollernalb und die "Freund*innen der Faktizität 7433", mehrfach betonten. Die Botschaft unter dem Motto "Zusammen durch die Pandemie" war klar formuliert: Verbreitet Wissen statt Viren.

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Dominik Ochs von Die Partei Zollernalb begrüßte rund 50 Unterstützer und bedankte sich für die gezeigte Solidarität. Obwohl, wie er meinte, sie nicht auf Masse setzen wollten. Ganz im Gegenteil. Denn in der derzeitigen Situation sei es nicht verantwortbar, große Veranstaltungen durchzuführen. Da stimmten Birgit Müller, Initiatorin der Versammlung, und Boris Retzlaff vollumfänglich ein. Als Vertreter der Freund*innen der Faktizität 7433 verlas das Duo zu Beginn ein Manifest. Darin betonten sie, dass es keine Alternativen zu Fakten gebe. "Ohne gesicherte Tatsachen ist die Bildung einer fundierten Meinung und eines vernunftbasierten politischen Willens nicht möglich", so das Duo.

Die Freiheit sei ein hohes Gut, ende aber dort, wo die Freiheit des Nächsten beginne. "Wir alle sind gefordert, uns selbst und unsere Mitmenschen vor Ansteckungen zu schützen", appellierten die beiden Redner an die Vernunft der Bürger. Hierzu seien die dem aktuellen Wissenstand entsprechenden Maßnahmen wie Mund-Nase-Schutz zu ergreifen.

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In großen Teilen der Bevölkerung herrsche derzeit ein Gefühl von Unsicherheit und Bedrohung, so Retzlaff. Und dies würde ausgenutzt. "Rattenfänger versuchen, die Unzufriedenen und Besorgten einzufangen und ihrer Sache dienstbar zu machen." Um ein positives Zeichen gegen diese Entwicklung zu setzen, hätten sie sich formiert. "Wir sind heute hier, um zu zeigen: Wir stehen zusammen. Wir sind die Mehrheit und wir lassen uns nicht instrumentalisieren, aufhetzen und gegeneinander ausspielen."

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