Der Wagen prallte gegen einen Baum und wurde dann zurück auf die Straße abgewiesen. Foto: Marc Eich

23-Jähriger wohl zu schnell unterwegs. 19-Jährige ist nicht angeschnallt und wird aus dem Auto geschleudert. 

Villingen-Schwenningen - Ein junges Paar ist bei einem Verkehrsunfall in Nordstetten schwer verletzt worden. Die Beiden waren wohl aufgrund überhöhter Geschwindigkeit am frühen Dienstagmorgen innerorts gegen einen Baum gekracht.

Erneut ist es in der Nacht in Villingen-Schwenningen zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem eine Person nicht angeschnallt war und aus dem Fahrzeug geschleudert wurde. Nachdem zunächst am Freitagabend ein 49-Jähriger auf dem Nordring zwischen Villingen und Schwenningen schwer verunglückte und sich lebensgefährlich verletzte, weil er den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte, aus seinem Audi geschleudert und unter seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde, kam es jetzt in der Ortsdurchfahrt von Nordstetten zu dem folgeschweren Unfall.

Beifahrerin nicht angeschnallt

Ersten Angaben der Polizei zufolge war der 23-jährige Fahrer mit seinem Ford Kombi von Kappel her kommend in Richtung Villingen gefahren und verlor in der Nacht auf Dienstag, gegen 1 Uhr, kurz hinter dem Ortschild von Nordstetten die Kontrolle über das schon ältere Fahrzeug. Er kam auf einem geraden Streckenabschnitt laut Angaben der Polizei zunächst rechts auf einen Grünstreifen. Beim Gegenlenken geriet der Wagen ins Schleudern, kam nach links von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Während das Fahrzeug abgewiesen wurde und auf der Straße zum Stehen kam, schleuderte die 19-jährige Beifahrerin aus dem Ford und landete im Straßengraben. Sie war laut Polizei nicht angeschnallt.

Insassen sind ansprechbar

Ein Notarzt sowie die Besatzung von zwei Rettungswagen versorgten das schwer verletzte Paar, welches glücklicherweise beim Eintreffen der Rettungskräfte ansprechbar war. Da zunächst befürchtet wurde, dass die Insassen eingeklemmt sind, wurden zudem die Feuerwehrabteilungen Niedereschach und Kappel hinzualarmiert. Diese kümmerte sich vor Ort mit rund 20 Kräften um den Brandschutz und nahm auslaufende Betriebsstoffe aus. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde die Verkehrspolizei aus Zimmern an den Einsatzort gerufen. Offenbar war der Fahrer aber mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Die Strecke blieb während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen voll gesperrt. Der Sachschaden am zerstörten Ford beträgt nach Angaben der Polizei rund 2000 Euro.