Elfriede Fuchs (links) und ihre Mitarbeiterin Claudia Knöller sorgen dafür, dass sich die Gäste in der Gaststätte Zollernblick wohlfühlen. Foto: Wolfgang Krokauer

Die Gaststätte Zollernblick in Oberlengenhardt ist für Einheimische und Touristen ein beliebter Ort zum Einkehren. Auch Gruppen und Vereine treffen sich dort gerne. Elfriede Fuchs feierte jetzt ein besonderes Jubiläum. Seit 50 Jahren verwöhnt sie ihre Gäste.

Die Besucher merken sofort, dass Elfriede Fuchs für ihren Beruf brennt. Wenn sie nicht in der Küche ist, erkundigt sie sich stets bei ihren Gästen, ob alles in Ordnung ist. Ohne dieses Herzblut wäre es wohl auch kaum möglich, inzwischen 50 Jahre eine Gastwirtschaft erfolgreich zu betreiben. 1973 übernahm die damals 21-Jährige mit ihrem Mann Theo den Betrieb ihrer Schwiegereltern Elsa und Gottlieb Fuchs. Diese bauten 1958 das alte Bauernhaus in der Zollernstraße in Oberlengenhardt um und eröffneten die Gastwirtschaft Zollernblick. Wegen des Familiennamens wird sie auch „Fuchsbau“ genannt.

Die Wirtsleute haben den Gastraum und die Küche in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach renoviert und den heutigen Bedürfnissen angepasst. 2008 bauten sie die Köhlerstube an – ein rustikaler Holzanbau mit Platz für 15 Personen. An sonnigen Tagen dürfen es sich die Gäste im Biergarten gemütlich machen.

Mittlerweile eine Institution

Das Gasthaus ist in der Region mittlerweile eine Institution. So treffen sich dort nicht nur Einheimische und Touristen, sondern auch für Gruppen, Vereine und Betriebe ist der „Zollernblick“ eine feste Anlaufstelle. Die Produkte kommen aus der Region. Großen Wert legt Elfriede Fuchs auf saisonale Gerichte. Im Laufe der Zeit hat sich die Wirtin viel angeeignet und ausprobiert.

Elfriede Fuchs erlebte aber auch schwere Zeiten. 2014 starb ihr Mann Theo. Seitdem führt sie das Gasthaus mit ihrem Team. Schon seit 38 Jahren ist Claudia Knöller bei ihr beschäftigt. Familienangehörige helfen fleißig mit. „Das ist nicht selbstverständlich“, freut sich Elfriede Fuchs.

Die Corona-Krise war für die Gastronomie generell eine schwierige Zeit. Die Wirtin hat eine eigene Abholkarte. Essen zum Mitnehmen spielte während der Pandemie eine große Rolle.

Zur Mehrwertsteuer hat die Wirtin eine klare Meinung. Sie würde sich wünschen, dass sie bei Essen im Gasthaus auf Dauer bei sieben Prozent bleibt und nicht 2024 wieder auf 19 Prozent steigt. Sollte sie auf den alten Satz steigen, „kann die eine oder andere Familie nicht mehr zum Essen gehen“, ist sich Elfriede Fuchs sicher.