Niko Skarlatoudis führt die ehrenamtlichen Gartenschau-Helfer über das Südgelände. Foto: Breisinger

Das Gartenschau-Team hat die ehrenamtlichen Helfer bei einem Baustellenrundgang über das Südgelände geführt. Der Rundgang wurde wieder bestens angenommen. Mittlerweile gibt es mehr als 530 Helfer.

Balingen - Für die Ehrenamtlichen war es eine perfekte Gelegenheit, sich zu informieren und sich ein Bild über die mittlerweile schon deutlich sichtbaren Fortschritte auf dem Gartenschaugelände zu machen. Viele Flächen wurden bereits bepflanzt, so dass die eingebrachten Pflanzen genug Zeit haben, sich zu entwickeln.

"Wir möchten einen Überblick über die bereits erfolgten und noch anstehenden Maßnahmen für die Gartenschau geben", sagte die Leiterin Ausstellung und Betrieb, Annette Stoll-Zeitler, die eine der sechs Gruppen führte.

Neue Spielgeräte

Eine der unter die Lupe genommenen Bereiche war der Stadtgarten, der bereits mit einigen Spielgeräten ausgestattet wurde. Ein weiterer Spielplatz entsteht bei der Bundesagentur für Arbeit. Dort wird es mehrere Spielhäuser geben. "Den Stadtgarten möchten wir auf Familien ausrichten, der gute Baumbestand bleibt bestehen", sagte der Leiter Veranstaltungen, Niko Skarlatoudis, der ebenfalls eine Gruppe führte.

Im Zwingergarten werden bei der Schau die Kirchen ihr Angebot präsentieren, unter anderem wird dort ein Holzglockenturm aufgebaut, und es finden Andachten statt. "Das ist ein Gemeinschaftsprojekt aller Konfessionen." Unter dem Motto "Begegnen - Beten - Blühen" stelle eine Steuerungsgruppe ein buntes Programm auf die Beine. "Die denkmalgeschützte Mauer wird künftig besser zur Geltung kommen.Das ist ein toller Ort, der durch die Gartenschau aus dem Dornröschenschlaf erwachen wird", so Skarlatoudis.

Schaugärten auf Strasser-Areal

Auf der Freifläche beim Arbeitsamt werden sich die Auszubildenden zeigen. Bei der Plaza auf dem ehemaligen Strasser-Areal, bei der am nächsten Dienstag der Spatenstich erfolgen wird, wird eine der drei großen Veranstaltungsbühnen stehen. Es wird ein Gastronomiezelt geben und eine Ausstellung mit Schaugärten, so dass der Besucher laut Skarlatoudis einen Überblick "über die Innovationen im Bereich der Privatgarten" gewinnen könne.

Bei den Eyachterrassen galt es, auf naturrechtliche Belange acht zu geben, da dort der Eisvogel heimisch ist. Die Wassergärten beim Zollernschloss bezeichnete Skarlatoudis als "Schmuckstück", die auch künftig den "Wunsch nach einem Stadtsee" erfüllen sollen.

Viele Ausstellungsflächen bleiben

Im ehemaligen Kuhstall des Gasthofs Lang wird sich die Blumenhalle befinden. Skarlatoudis sprach von einem "tollen Ambiente in einem alten Gewölbekeller, in dem sich hoffentlich viele lokale Gärtnereibetriebe präsentieren werden". Alle zwei Wochen würden die Themen dort wechseln.

In neuem Gewann wird sich das Gebiet rund um den Rappenturm präsentieren, wo ebenfalls eine kleine Plaza aufgebaut wird. Bei den Schwefelbadgärten, wo bereits der Bau des Spielplatzes weit fortgeschritten ist, werden sich bei der Gartenschau die Lebenshilfe sowie die Obst- und Gartenbauvereine zeigen. "Fast 90 Prozent der Ausstellungsflächen werden nach der Gartenschau in dieser Form beibehalten werden."

Nachhaltigkeit im Blick

Laut Skarlatoudis stehe die Nachhaltigkeit im Fokus, auch das Umweltbewusstsein sei groß. Daher werde es eine E-Bike-Station geben, und es würden geführte E-Bike-Ausflüge angeboten.

Der vom ausgewiesenen Parkplatz an der SparkassenArena abfahrende Shuttlebus werde, auch wenn der offizielle Förderbescheid noch fehle, höchstwahrscheinlich im Rahmen eines bis 2025 andauernden bundesweiten Pilotprojekts elektrisch betrieben sein.