FC Astoria Walldorf – TSG Balingen (Samstag, 14 Uhr). Mit Punkten will sich der Tabellenvorletzte der Regionalliga Südwest, die TSG Balingen, in die Winterpause verabschieden. Doch beim Tabellenzehnten FC Astoria Walldorf wartet keine leichte Aufgabe.

1:4 verloren die Eyachstädter zuletzt bei der TSG Hoffenheim II – doch trotz der scheinbar klaren Niederlage war mehr drin für das Team von Balingens Cheftrainer Bernd Bauer. "Es wäre durchaus etwas möglich gewesen, wenn man sich den ganzen Spielverlauf anschaut und auch anhand der Chancen, die wir hatten", sagt der 34-Jährige. Denn trotz der Niederlage konnte der A-Lizenzinhaber der Partie auch positive Aspekte abgewinnen. "Die Attribute, die uns gegen Frankfurt gänzlich gefehlt haben, die haben wir in Hoffenheim abgerufen. Das muss auch unser Anspruch sein, diese jede Woche abzurufen – das sollte allen Spielern klar sein. Anders haben wir sonst in dieser Liga keine Chance."

Am Ende war es die Effektivität, die den Unterschied ausmachte. Im Gegensatz zu uns, hat Hoffenheim seine Chancen konsequent genutzt. Wenn die Partie 6:6 ausgegangen wäre, hätte sich keiner beklagen können. Am Ende haben sich eben qualitative Kleinigkeiten extrem zu unseren Ungunsten ausgewirkt."

Mit der Partie in Walldorf kommt auf Bauer und sein Team eine ähnlich schwere Aufgabe zu. "Walldorf hat zwar in den vergangenen Wochen nicht so viele Punkte geholt, und auch am vergangenen Wochenende in Frankfurt verloren. Dennoch haben sie gut gespielt", sagt der 34-Jährige. "Wenn wir uns aber vernünftig präsentieren, haben wir die Möglichkeit, etwas aus Walldorf mitzunehmen, und das ist auch unser Ziel. Vielleicht kommt uns auch zugute, das mit Nico Hillenbrand und Andreas Schön dem FC Astoria zwei gute Spieler fehlen und wir die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen können. Doch dazu muss bei jedem Einzelnen die Einstellung komplett stimmen. Wenn wir das schaffen, dann sind wir bei der Musik dabei. Und vielleicht haben wir dann in den entscheidenden Momenten auch mal das Glück auf unserer Seite."

Was haben Sie und Ihre Mannschaft sich vorgenommen für das letzte Spiel in diesem Jahr?

Drei Fragen an

Sascha Eisele

Das letzte Spiel des Jahres bestreiten die Regionalliga-Fußballer der TSG Balingen am Samstag beim FC Astoria Walldorf. Nach der 1:4-Niederlage bei der TSG Hoffenheim II wäre es für den Tabellenvorletzten nicht nur aufgrund der prekären Situation gut, etwas Zählbares mitzunehmen, sondern um auch mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen. Vor der Partie äußert sich der Balinger Defensivspieler Sascha Eisele zum Auftritt in Hoffenheim und den Aussichten in Walldorf.

Wie haben Sie und Ihre Mannschaft die Niederlage in Hoffenheim aufgearbeitet und welche Schlüsse daraus gezogen?

Wir haben das anhand von Videos analysiert und die Fehler, die wir gemacht haben, angesprochen. Trotz des eindeutigen Ergebnisses hatten wir Phasen im Spiel, in denen wir uns einige sehr gute Torchancen erspielt haben. Aber wenn du vorne die Tore nicht machst und hinten vier Gegentore kassierst, ist es schwer, zu gewinnen.

Was haben Sie und Ihre Mannschaft sich vorgenommen für das letzte Spiel in diesem Jahr?

Uns hilft in der aktuellen Situation nur ein Sieg weiter, und das ist auch das Ziel. In Ulm und Aalen haben wir gezeigt, das das möglich ist.

Wie müssen Sie und Ihr Team in Walldorf auftreten, und was müsst ihr besser machen als in Hoffenheim, um etwas Zählbares mitzunehmen?

Wenn wir in Walldorf oder allgemein in dieser Liga gewinnen wollen, müssen wir wieder zu unserer alten Form zurück finden. Das heißt für mich, kompakter stehen, mehr Laufbereitschaft auf allen Positionen und faire Zweikampfhärte an den Tag legen. Wir müssen wieder dahin kommen, dass wir als Mannschaft besser verteidigen. Wenn du in jedem Spiel drei, vier Gegentore kassierst, kannst du nicht erfolgreich sein.

Der Ligatipp

Der Balinger Abwehrspieler Sascha Eisele tippt den 20. Spieltag in der Regionalliga Südwest.

Die Partien:

Bahlingen – Hoffenheim II 1:3

Saarbrücken – Koblenz 4:0

Alzenau – Steinbach 1:2

Gießen – Pirmasens 1:1

Ulm – Homburg 1:2

Aalen – Offenbach 0:2

Walldorf – Balingen 1:2

Mainz II – Frankfurt 0:0

Freiburg II – Elversberg 0:2