Ein hartes Stück Arbeit wartet auf Carlos Konz und die Balinger gegen Regionalliga-Toptorjäger Andre Becker (links). Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Regionalliga: FC Astoria Walldorf muss Blick nach unten richten.

Das letzte Spiel vor der Winterpause führt den Tabellenvorletzten TSG Balingen nach Walldorf zum FC Astoria. Mit dem Gegner haben die Eyachstädter noch eine Rechnung offen. Denn das Hinspiel in der heimischen Bizerba-Arena verlor die TSG mit 1:3 – es war die dritte Heimpleite in Folge – und machte damit den Fehlstart perfekt.

Walldorf indes, nistete sich nach dem Erfolg in Balingen und einem 3:1 im Derby gegen die TSG Hoffenheim II erstmal im vorderen Tabellendrittel ein. Nach vier Spieltagen stand das Team von FC-Trainer Matthias Born sogar auf dem zweiten Tabellenplatz und lag nach zwölf Spielen als Vierter immer noch aussichtsreich im Rennen.

Doch dann ging der Fahrstuhl nach unten für die "Astorianer": Sechs Spiele in Folge blieb Walldorf ohne Sieg, kassierte dabei Niederlagen beim Bahlinger SC (0:1) gegen die SV Elversberg (1:3) den FK Pirmasens (0:2) und den TSV Steinbach-Haiger (2:4) und teilte die Punkte mit den Offenbacher Kickers (2:2) und dem FC Homburg (3:3). So fanden sich die Badener zum Abschluss der Vorrunde nur noch auf dem elften Tabellenplatz wieder.

Im ersten Rückrundenspiel gelang Astoria zwar ein 3:0-Pflichterfolg gegen das noch sieglose Schlusslicht TuS rot-Weiß Koblenz. Am vergangenen Wochenende musste das Born-Team aber ein schmerzhafte 0:2-Niederlage beim FSV Frankfurt und muss mit nun 25 Zählern den Blick nach unten auf die Abstiegszone richten. Denn der VfR Aalen, der den ersten möglichen Abstiegsplatz einnimmt. ist gerade mal zwei Zähler entfernt.

Dabei hätte Walldorf die Partie am Bornheimer Hang nicht verlieren müssen. So war denn auch FC-Trainer Born nach der Partie bedient: "Das Ergebnis ist ärgerlich, weil wir gut gespielt haben, aber die Chancen nicht reingemacht haben. Defensiv war es eigentlich auch ordentlich, wir haben wenig zugelassen. Der Elfmeter kam aus dem Nichts, das Zweite schießen wir uns selbst rein."

Noch ärgerlicher dürfte für den Walldorfer Übungsleiter aber die Tatsache sein, dass mit Nico Hillenbrand und Andreas Schön zwei seiner Stammspieler die zehnte gelbe Karte sahen und nun im letzten Spiel gegen Balingen fehlen werden. Vor allem ihren Spielmacher Schön, der im Hinspiel in Balingen eine überragende Partie ablieferten, werden die Astorianer am Samstag sicherlich schmerzlich vermissen. Doch Trainer Born hat noch ein Ass im Ärmel: Mit Andre Becker verfügt Walldorf über den Toptorjäger der Regionalliga Südwest. der bereits 14 Mal getroffen hat und auch in Balingen beim 3:1 ein Tor schoss.