Ein "absolutes Topspiel" sah FC-Trainer Alexander Eber­hart in Biberach. Foto: Kara

Landesliga Staffel IV: Unentschieden reicht Eberhart-Elf zum Platz an der Sonne. TSV Straßberg setzt Serie fort.

Ein Unentschieden hat dem FC 07 Albstadt gereicht, um zum Abschluss der Vorrunde in der Landesliga Staffel IV die Herbstmeisterschaft vor dem punktgleichen VfB Friedrichshafen perfekt zu machen. Ebenfalls einen wichtigen Zähler im Kampf um den Ligaverbleib holte der TSV Straßberg, der nach der Hinserie – bei einem Spiel weniger –auf dem zwölften Rang liegt, was am Saisonende die Relegation zur Folge hätte. Keine Punkte gab es derweil für die beiden Aufsteiger TSV Nusplingen und TSV Trillfingen. Die Bärataler kassierten zwar ihre Heimniederlage, sind aber als Achter, bei ebenfalls einem Spiel weniger, das zweitbeste Zollern-Team hinter Primus Albstadt. Weiterhin am Tabellenende steht Trillfingen nach der nach der 13. Saisonniederlage. Angesichts von nur vier Punkten können sich die Wollensack-Kicker bereits in der Winterpause mit der Rückkehr in die Bezirksliga Zollern beschäftigen. Spielfrei war das fünfte Zollernteam in der Landesliga, die TSG Balingen II.

1:1 endete das Topspiel zwischen dem Spitzenreiter FC 07 Albstadt und dem Fünftplatzierten FV Biberach.

Nach torloser erster Hälfte schoss Florian Treske die Oberschwaben mit 1:0 (57.) in Front. Für den FVB-Spielertrainer kam sein Treffer nicht von ungefähr. "Wenn wir die Anfangsphase der zweiten Hälfte betrachten, dann müssen wir auch mit 1:0 in Führung gehen." Auch im Anschluss waren die Oberschwaben eine gewisse Zeit lang am Drücker. "Wir hatten die Chance auf das 2:0, dann wäre Albstadt weg gewesen", ergänzt Treske. Doch es kam anders: in der 70. Minute setzte Nicolas Gil Rodriguez einen feinen Schlenzer aus 20 Metern zum 1:1-Ausgleich in den Torwinkel. Albstadts Trainer Alexander Eberhart lobte die Leistung beider Teams: "Vom Tempo, von der Schnelligkeit und vor allem von der individuellen Klasse war das ein absolutes Topspiel."

Ebenfalls 1:1 trennten sich der TSV Straßberg und der FV Bad Schussenried. "Die Ballbesitzanteile waren verteilt, von daher war es eine gerechte Punkteteilung", sagt Straßbergs Trainer Oliver Pfaff. "Auf dem schwer zu bespielbaren Platz war es eine Partie auf mäßigem Niveau. Beide Teams haben viel mit langen Bällen agiert und sich viele Ballverluste geleistet", zeigte sich Pfaff wenig angetan von der Darbietung der 22 Protagonisten.

0:3 unterlag der TSV Nusplingen dem FV Olympia Laupheim – die zweite Heimniederlage für die Bärataler in dieser Saison. "Laupheim hat zwar nicht unverdient gewonnen, der Sieg ist aber zu deutlich zu hoch ausgefallen", findet Nusplingens Trainer Enrico Sisto. "In der ersten Hälfte gab es zwar viele Zweikämpfe, aber keine großen Torchancen auf beiden Seiten. Beide Teams haben defensiv agiert und waren jeweils auf eine stabile Abwehr bedacht", lässt Sisto die ersten 45 Minuten Revue passieren. "Auch in der zweiten Hälfte waren wir lange Zeit mit dem sehr abwehrstarken Gegner auf Augenhöhe. Ein großer Unterschied war nie wirklich zu erkennen."

Mit 1:4 musste sich der TSV Trillfingen dem FC Ostrach geschlagen geben. "In der torlosen ersten Hälfte waren wir klar die bessere Mannschaft und sind zu drei hundertprozentigen Torchancen gekommen. Wir haben sehr mutig und engagiert gespielt, und unser Offensivpressing hat beim Gegner für viel Probleme gesorgt", zeigte sich der Trillfinger Spielertrainer Dennis Söll mit der Leistung seiner Elf im ersten Durchgang einverstanden. In der 48. Minute ging allerdings Ostrach mit 1:0 in Führung und zog im Anschluss bis auf 4:1 davon. "Wir waren scheinbar noch nicht wieder auf dem Platz. Schon wieder haben wir ein schnelles Gegentor unmittelbar nach dem Seitenwechsel kassiert. Danach gingen wieder die Köpfe nach unten, und wir haben das 0:2 bekommen, ehe wir nach dem 1:2-Anschlusstreffer das Risiko erhöht und zwei Gegentore durch einen in der Entstehung vermeidbaren Freistoß und durch einen unnötigen Elfmeter eingefangen haben" führt Söll fort.