Bereits im Hinspiel ging es im Nachbarschaftsduell zwischen der TSG Wittershausen (rechts) und der SG Vöhringen hoch her. Am kommenden Sonntag steht das Rückspiel an. Foto: Schwarzwälder Bote

Bezirksliga: SV Wittendorf will sich an der Spitze halten, darf dabei aber nicht patzen

Es bleibt weiter eng in der Bezirksliga: Spitzenreiter SV Wittendorf spürt den Atem der Verfolger, und auch im Tabellenkeller ist für jede Menge Spannung gesorgt.

SG Vöhringen – TSG Wittershausen (alle Spiele am Sonntag, 15 Uhr). Lesen Sie zu unserem "Spiel des Tages" die Trainerinterviews auf dieser Seite.

SG Hallwangen – SGM Felldorf/Bierlingen. In Hallwangen scheint man das Handtuch schon geworfen zu haben. Ganze neun Zähler auf dem Konto und erst ein Sieg sprechen eine deutliche Sprache. Ein kleiner Kader und Verletzungen von Schlüsselspielern gehören zu den Ursachen der Misere. So kann man jetzt schon beginnen für einen Neuanfang in der Kreisliga A zu planen. Jedenfalls ist man gegen das Spitzenteam aus Felldorf klarer Außenseiter. Für die Gäste war es wichtig nach dem Ausscheiden im Pokalkrimi in Baiersbronn in der Punkterunde erfolgreich zu bleiben, was bekanntlich mit dem knappen Erfolg gegen Salzstetten auch gelungen ist. An der Forststraße sollte für die Gäste nichts anbrennen.

SV Wittendorf – SV Vollmaringen. Mit dem SV Vollmaringen kommt ein nicht zu unterschätzendes Team nach Wittendorf. Etwas überraschend ist beim Tabellenführer die nicht gerade gute Heimbilanz: "Die wollen wir auf jeden Fall verbessern<", < so das Trainerteam Hans Romann und Stefan Jäkle. Vielleicht spielt man deshalb jetzt auch auf dem größeren Spielfeld am Skilift. Allerdings fehlen am Sonntag mit Ausnahmestürmer Henry Seeger und Robert Ruoff zwei Schlüsselspieler gegen den Gast aus dem Gäu.

"Wir fahren zum großen Titelfavoriten SV Wittendorf, die auch glasklarer Favorit sind. Doch wir werden da nicht nur hinfahren, um die drei Zähler brav abzugeben", so ein sichtlich selbstbewusster Coach Michel Klarner. So will die Mannschaft um Nico Nesch die kleine Chance nutzen, irgendwie irgendetwas Zählbares mitzunehmen und alles dafür tun. SG Dornstetten – SG Empfingen. Nicht ausruhen auf dem überraschenden Erfolg in Freudenstadt will sich Daniel Gavran mit seiner SG Dornstetten. "Es wird ein komplett anderes Spiel, und auch das 1:2 im Hinspiel habe ich schon wieder verdrängt", so der Trainer der Fachwerkstädter, der natürlich auch weiß, dass 30 Punkte noch kein sicheres Ruhepolster sind. Verletzt oder verhindert sind bei den Schwarz/Weißen Max Schlei, Dominik Benner, Fatih Yilmazli und Dennis Schneider.

Die Gästetruppe von Philipp Wolf hängt nach wie vor im Tabellenkeller fest und die Empfinger sollten schon langsam konstanter punkten, nicht dass der langjährige Landesligist sich am Ende in der Kreisliga A wieder findet. Hoffnung auf Besserung gibt der Pokalauftritt in Freudenstadt und auch über weite Strecken die Leistung beim Match gegen den SV Wittendorf.

SV Gündringen – SpVgg Freudenstadt. Recht bescheiden mit zwei Niederlagen kamen die Platzherren aus der Winterpause. So sollte Sergej Steblau, auch wenn es gegen seinen Heimatverein geht, schon etwas holen um nicht womöglich mit derzeit 27 Punkten noch hinten reinzurutschen. So gilt es die etwas unglückliche Niederlage in Vöhringen auszublenden und sich gegen die Kreisstädter auf die alten Stärken zu besinnen.

"Leider haben wir es in den letzten Spielen versäumt, zielstrebig mit Tempo vorne rein zu spielen. Wir hatten zuletzt zu wenig Ballbesitz im vorderen Drittel und deshalb wenig Chancen. Wir wissen aber, wo die Fehler waren und da werden wir ansetzen und die diese dann abzustellen", kündigt auf der anderen Seite Freudenstadts Co-Spielertrainer und Abwehrchef Pascal Fahrner an. Er will mit seinen Jungs mit Tempo, Qualität und der nötigen Aggressivität dagegen halten, um wieder in die Spur zu kommen.

SV Oberiflingen – SG Herzogsweiler/Durrweiler. Langsam sollte man am Wasserturm eine kleine Serie starten, will man nicht ein unliebsames Erwachen eine Klasse tiefer erleben. Oder das Nerven aufreibende Szenario Relegation mitmachen zu müssen, bei dem man bekanntlich gegen den kommenden Gegner in Nordstetten schon einmal schlechte Erfahrungen gesammelt hat. Dieser kommt mit der Empfehlung eines Sieges in Wittershausen nach Oberiflingen, der auch zu Gunsten der Schmid-Truppe war. "Wir haben am Sonntag einmal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, müssen aber uns dennoch steigern um am Sonntag etwas Zählbares zu holen", < so der am Saisonende scheidende SG-Spielertrainer Dein Smajovic, der bei seiner Mannschaft noch Luft nach oben sieht. Fehlen werden der Gäste-SG allerdings mit Johannes Hagenlocher Christian Hering, David Bauendahl und Frederic Gall vier wichtige Stammkräfte.

SV Wachendorf – TuS Ergenzingen. "Wir müssen die einfachen Fehler abstellen und unsere Chancen konsequenter nutzen. Wir hatten auch in Dornhan nach dem 1:2 die Möglichkeiten das Spiel zu entscheiden, machen das dritte Tor nicht und bauen den Gegner wieder auf", weiß der erfahrene Wachendorfer Trainer Markus Link, wo es im Spiel seiner Mannschaft anzusetzen gilt. Das 1:1 im Hinspiel war eine ausgeglichene Angelegenheit bei der Wachendorf einen Elfmeter verschossen hat und Ergenzingen kurz vor Schluss die Chance auf den Lucky Punch vergab. Respekt hat er vor der Spielstärke der jungen TuS- Mannschaft, die man nicht ins Spiel kommen lassen darf. Vor allem auf die gefährlichen Offensivkräfte Jascha Fauss, Marvin Wohlbold und Daniel Amann gilt es zu achten. Fehlen werden bei den Gastgebern Pascal Beck und voraussichtlich Giuseppe Capasso (beide verletzt).

Auch Ergenzingens Trainer Heiko Kieferle sah das Hinspiel als ausgeglichen und nicht hochklassig aber spannend. "Die Wachendorfer Mannschaft hat einen guten Spirit, verteidigt gut und sie haben vorne gefährliche Leute Und hast du dann Standards mit Markus Link gegen dich, dann schreist dHu auch nicht Hurra", so der engagierte TuS-Coach. In seinem Kader sitzt Julian Katz das letzte Spiel seiner Rotsperre ab. Antonio Bonura und Andreas Schnierle werden verletzt fehlen; Daniel Amann ist privat verhindert.

SV Baiersbronn – TSF Dornhan. Spielfrei nach dem Pokalkrimi mit glücklichem Ende hatte der SV Baiersbronn. Dies hat aber an der guten Ausgangsposition mit 35 Punkten auf der Habenseite nicht viel geändert. Beide Kontrahenten sind gut aus der Winterpause herausgekommen. Die Platzherren haben sich nach Startproblemen inzwischen in der Spitzengruppe eingenistet, was aber die Spielertrainer Marvin Lutz und Sebastian "Mucki" Braun genau einordnen können.

"Natürlich müssen wir besonders auf Kevin und Mucki Braun aufpassen. Das hat im Hinspiel nicht geklappt. Mit einem Punkt könnten wir aber Stand heute sehr gut leben", so Timo Rath, welcher mit seinen Turn- und Sportfreunden nur zwei Zähler hinter den Murgtälern lauert. Personell tut sich einiges bei den TSF. Anton Wössner und Johannes Kopp fallen aus. Jannik Siebert, Albion Muzaqi und die Kraft-Brüder sind wieder zurück.