In einem Sketch der Musiker-Frauen wurde eine seltsame Gesundheitsmaschine vorgestellt: Der eine Patient wurde geheilt, der andere bekam dann diese Krankheit von der Maschine übertragen. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikverein: Gruselige Atmosphäre beim bunten Abend in Schönenbach / "Dance Devilz" für ihre Tanzdarbietungen bejubelt

Von Stefan Heimpel

Furtwangen-Schönenbach. Neben dem großen Nachtumzug der Strohhansel (wir berichteten ausführlich) ist der bunte Abend des Musikvereins am Fasnet-Sonntag das zweite große närrische Highlight in Schönenbach.

Das Gasthaus Löwen war wieder gut besucht, wenn auch ein paar Plätze frei blieben. Vor allem aber war die Stimmung im Saal hervorragend, wozu ganz wesentlich auch das attraktive Programm an diesem Abend beitrug. "Wenn an de Fasnet die Hexe lacht, regiere in Schenebach die Kreature der Nacht. Vampiere, Monster un au Zombie laufe am Sundig in Löwe ni", lautete das Motto dieses Abends. Viele der Gäste waren entsprechend maskiert und geschminkt gekommen, sodass allein dies schon eine gewisse gruselige Atmosphäre schuf. Selbst die Bedienungen waren als Geister unterwegs.

Den Auftakt bildete der Musikverein selbst mit einigen Stimmungshits. Dann ging es gleich entsprechend schaurig los, denn Gevatter Tod stand auf der Bühne. Er klagte sein Leid, dass er dazu verdonnert worden war, seine Arbeit gerade im Dorf Schönenbach zu erledigen. Am Ende sei es aber doch ganz interessant gewesen, denn er hatte viele lustige Erlebnisse mit den Schönenbachern, beispielsweise von einer alten Rostlaube oder mit einem Dirigenten, der seinen Auftritt beim Gottesdienst verschlafen hat.

Der Vorsitzende des Musikvereins Alexander Kemmerle, der in lockerer Form durch den Abend führte, konnte hier im Übrigen mit Stefan Schwarzkopf auch einen Neuling auf dieser Fasnet-Bühne begrüßen.

Mit Begeisterung bejubelt wurden die "Dance Devilz" aus Furtwangen für ihre Tanzdarbietungen. Für sehr viel Heiterkeit sorgte ein Sketch der Musiker-Frauen über eine Maschine, die scheinbar alle Krankheiten heilen soll, allerdings mit recht fragwürdigem Erfolg. Einen weiteren Höhepunkt boten die drei Armbruster-Tenöre, die während ihres Gesangs in fast unglaubliche Schieflage gerieten. Beim Fliegerlied konnte man fast erwarten, dass sie sogar abheben.

Zur guten Stimmung trugen weitere Büttenreden von Petra Lehmann, Andreas Hug und Michaela Buchholz bei, in denen sowohl das Musikerleben wie auch das Dorfgeschehen aufs Korn genommen wurden.

Die Musiker selbst präsentierten sich noch einmal mit einem Luftpumpen-Sinfonie-Orchester, eine originelle Art der "Blas"-Musik. Und den Abschluss in diesem Vampirschloss bildete dann der Tanz der Strohhansel als Zombies und Vampire.