Bei Lindenbräu verlegte man die Festbänke einfach ins Innere. Foto: Franke

Auch wenn das Wetter eher winterlich aussah, hat der Handels- und Gewerbeverein (HGV) am Sonntag sein Frühlingsfest gefeiert. Meßstettens Einzelhändler öffneten ihre Ladentüren und haben sich tolle Aktionen einfallen lassen.

Meßstetten - Üblicherweise zweimal im Jahr öffnen die Meßstetter Einzelhändler auch sonntags ihre Ladentüren: Kurz vor Ostern im Rahmen des Frühlingsfestes und noch einmal im Herbst. Nach zweijähriger coronabedingter Pause hatten sich die Gewerbetreibenden in Meßstetten daher besonders große Mühe gegeben, den verkaufsoffenen Sonntag zu einem unterhaltsamen Erlebnis für Kinder und Erwachsene zu machen.

Tolle Aktionen

Einige Einzelhändler hatten tolle Aktionen im Freien geplant – doch bei den frostigen Temperaturen und der Schneeschicht verlegte man kurzerhand das Meiste in die Innenräume. Auf Festbänke wollte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wohl keiner ein Bier genießen. Allerdings konnte die Hüpfburg wegen des Schnees nicht aufgebaut werden.

Die Geschäfte haben sich einiges einfallen lassen, um die Gunst der bummelnden Kundschaft zu gewinnen: Sonderangebote, Rabattaktionen, Vorführungen, kleine Geschenke und allerhand Überraschungen für Kinder. In allen Läden schien der Frühling eingekehrt zu sein: Wer wollte, fand Dekoratives oder Gebasteltes für das bevorstehende Osterfest. Süßigkeiten, Blumen, Unterwäsche, Mützen und Hüte gingen am Sonntagnachmittag über die Ladentheken.

Nachdem seit Sonntag die meisten Coronaschutzmaßnahmen nicht mehr verpflichtend sind, bot sich den Kunden ein Einkaufserlebnis wie "vor Corona". Für manche allerdings schien das Einkaufen ohne Maske noch recht ungewohnt zu sein: Einige bevorzugten, wie in den vergangenen zwei Jahren üblich, beim Betreten der Läden eine FFP2-Maske über das Gesicht zu ziehen.

Auf dem Marktplatz gab es von Burger bis zur Weinprobe Kulinarisches. Dort traf man auch das ein oder andere bekannte Gesicht auf ein Schwätzle. Auffällig: Weniger Besucher als sonst sind durch die Straßen gezogen. Ob es an der Kälte lag oder daran, dass im benachbarten Ebingen zeitgleich verkaufsoffener Sonntag war, lässt sich nur mutmaßen. Die Händler jedenfalls hätten sich eine größere Resonanz gewünscht. Aber unzufrieden wollte niemand sein: Man käme aus einer schwierigen Zeit und stecke schon wieder in der nächsten. Da sei jeder Kontakt zu Kunden oder Menschen schlichtweg wertvoll.