Martin Dietz (links) und Stefan Gohr möchten den Freundeskreis Asyl wieder „wachküssen“. Foto: Niklas Ortmann

Martin Dietz und Stefan Gohr werben dafür, Migration als Chance für die Gesellschaft zu begreifen. Mit ihrem Engagement im Freundeskreis Asyl Freudenstadt möchten sie Geflüchteten dabei helfen, eine Perspektive für sich zu schaffen.

Das, was Martin Dietz in Belgrad mit eigenen Augen beobachtete, bezeichnet er als „apokalyptisch“. Er sah eine riesige Schlange an Menschen, die entlang der Bahngleise wanderten. Es war im Jahr 2015, als Dietz noch in der serbischen Hauptstadt lebte, am Höhepunkt der Flüchtlingskrise in Europa. Zugleich markierte die Flüchtlingskrise den Höhepunkt der Hilfeleistungen des Freundeskreis Asyl Freudenstadt, dessen Vorsitzender Dietz heute ist.