Horber BMW-Pilot tagesschnellster Starter beim Automobilslalom in Hohenberg-Kaserne

(ewf). Der Automobilclub (AC) Horb führte am Sonntag seinen 43. ADAC-Automobilslalom durch. Der Wettbewerb zählte zur Meisterschaft des Gerhard-Mitter-Solitude-Cups sowie zum Bezirkspokal Nord-Württemberg.

Nicht aus organisatorischen Gründen, sondern vielmehr wegen Genehmigungsproblemen, musste der Veranstalter die angestammte Rennstrecke in Horb-Heiligenfeld aufgeben. Dort sei, wie der Veranstalter den Wegzug begründete, keine Genehmigung möglich gewesen, da die Bushaltestelle auch Sonntags sechsmal vom ÖPNV angefahren werde.

Glücklicherweise bewies sich die Hohenberg-Kaserne nicht nur als einzige Alternative, sondern fast schon als Glücksfall für die anspruchsvolle Ausrichtung eines Automobilslaloms. AC-Horb Sportleiter Steffen Doner bewies eine kundige Hand im Erstellen des Pylonen-Parcours, der von den Piloten reichlich gelobt wurde. Schnell und selektiv, aber auch mit engen Radien versehen, verlangte er den Piloten alles ab, die nicht nur aufgrund der Hitze nach den Rennen schweißgebadet aus ihren Fahrzeugen stiegen. Aber genau so mögen es die Motorsportler, wenn sie in ihre tip-top vorbereiteten Fahrzeuge steigen.

Viele Horber Zuschauer fanden den Weg auf das nahe gelegene Kasernengelände und erfreuten sich an großen Motorsport, der ihnen von den Piloten aus ganz Baden Württemberg geboten wurde.

Schnellster Pilot der Veranstaltung war der für Horb startende Marc Schittenhelm auf einem bärenstarken BMW M3 (Klasse H14), der seinen Gegnern keine Chance auf den Tagessieg ließ.

Vater Willi Schittenhelm, der ebenfalls für den Heimclub startete, musste sich mit seinem BMW E30 (Klasse F11) mit Gesamtrang fünf zufrieden geben.

AC-Pilot Marc Helber (BMW E36, Klasse F11) fuhr mit Platz drei ebenfalls auf das Siegertreppchen seiner Klasse mit nur acht Zehntel Rückstand auf den Zweitplatzierten. Die Klasse F11 gewann Peter Kalus (BMW 330i).

Einen guten Renntag erwischte auch Semih Kacar auf Opel Corsa (Klasse SE 16), der auf einen starken dritten Platz fuhr und im Gesamtklassement unter 54 Startern auf Rang 34 landete.

Die Klasse SE 17 war völlig in der Hand der AC-Horb-Piloten: Es siegte überragend Ralf Pleva (BMW M135 ix) mit 16 Sekunden Vorsprung vor Marc Karle (Opel Calibra 4x4), der mit 18 Strafsekunden einfach zu viele Pylonen umwarf. Oliver Thumm auf Porsche 911 folgte auf Platz drei und Motorsport-Urgestein Harry Pleva (BMW M3 K1) auf Rang vier.