Eröffnung im "Speckwirt" (von links): Hausbesitzer Tobias Reich, Inhaber Harald Kläger, Kristina Osswald, Ulrike Kläger, OB Julian Osswald, Brauereichef Carl Glauner und sein Kollege Markus Schlör sowie Architekt Thomas Meixner. Fotos: Breitenreuter Foto: Schwarzwälder-Bote

Gastronomie: "Speckwirt" am unteren Marktplatz eröffnet / Harald Kläger und sein Team versprechen: "Wir geben alles"

Ein Schmuckstück ist er geworden, der lange Zeit leer stehende ehemalige Gasthof Ochsen am unteren Marktplatz. Darüber waren sich alle Gäste bei der Eröffnung des "Speckwirts", wie er heute heißt, einig.

 

Freudenstadt. Harald Kläger und seine Frau Ulrike strahlten über das ganze Gesicht, und sie mussten die Hände vieler Gäste schütteln, die zur Einweihungsfeier des "Speckwirts" gekommen waren. Es sei eine große Herausforderung für ihn, nochmals mit einem Lokal in die Gastronomie einzusteigen, betonte Harald Kläger und war voll des Lobes über Architekt Thomas Meixer aus Ravensburg und "das Meisterwerk", das er mit dem "Speckwirt" geschaffen habe. Mit der Entwicklung des rustikalen gastronomischen Konzepts sei Meixner in den vergangenen Monaten zu einem Freund geworden.

Horber investiert in Freudenstadt

Klägers Dank galt auch dem Hausbesitzer Tobias Reich, Rechtsanwalt aus Horb, und der Alpirsbacher Klosterbrauerei für die "tolle Zusammenarbeit". Ein Lob gab es ebenfalls für die Unterstützung der Stadt und des Gemeinderats bei der Umsetzung des Projekts. Dass der "Speckwirt" bereits gut ankommt, habe er erlebt, als kurz vor der Eröffnung vor rund einer Woche etwa 40 Japaner aus einem Bus ausstiegen und den dem Lokal angegliederten Shop mit regionalen Spezialitäten und Souvenirs fast leergekauft hätten, erzählte Kläger. "Wir geben alles", versprach er für sich und sein Team. Auch Tobias Reich lobte Thomas Meixner und bezeichnete sein Konzept als Glücksfall für das Gebäude, das über zehn Jahre leer gestanden habe und zu einem Schandfleck am unteren Marktplatz geworden sei. "Die Chemie hat gestimmt, und ich bin überzeugt, das wird was", so Reich.

Oberbürgermeister Julian Osswald, der mir seiner Ehefrau gekommen war, zeigte sich "richtig glücklich" und dankte mit einem Augenzwinkern Tobias Reich, dass er als Horber erkannt habe, dass man in Freudenstadt gut investieren kann. Osswald hob hervor, dass die Stadt die jetzige Nutzung als Gastronomiebetrieb einer Handelsnutzung vorziehe und zeigte Respekt vor dem Investor, der dies erkannt habe.

Mit Harald Kläger als Betreiber sei klar gewesen, dass das Lokal eine besondere Qualität haben wird. "Das Konzept wird zu 100 Prozent aufgehen, denn die Menschen wollen eine ehrliche und bodenständige Gastronomie", so Osswald. Auch er dankte dem Architekt für die Konzeption. Besonders das viele Holz mache was her.

Architekt Thomas Meixner hob auf den Kontakt zu Alpirsbacher Klosterbräu ab, durch den er seit sechs Jahren in Schwaben tätig sei, unter anderem auch bei der Umsetzung des "Friedrichs" am Kienberg. Die Grundidee für den "Speckwirt" sei gewesen, aus der Spezialität Schwarzwälder Schinken und Speck ein gastronomisches Konzept zu entwickeln. Neben allen an der Umsetzung des Projekts Beteiligten hob er besonders den Schreinerbetrieb Rieger aus Hörschweiler hervor, der beim Innenausbau alle seine Entwürfe umgesetzt habe.

Carl Glauner, Inhaber und Geschäftsführer von Alpirsbacher Klosterbräu, hob hervor, dass sein Geschäftsführerkollege Markus Schlör das Projekt von Brauereiseite koordiniert habe. Die Zusammenarbiet sei jederzeit eine Freude gewesen. Gemeinsam mit den Gästen stieß der Brauereichef auf ein gutes Gelingen im "Speckwirt" an.

Zwickelbier und leckere Häppchen

Bei Zwickelbier vom Fass und Sekt sowie leckeren Häppchen wurde die Eröffnung des "Speckwirts" in gemütlicher Runde ausgiebig gefeiert.