(rom). Das Leder rollt wieder. Fünf Heim- und drei Auswärtssiege vermeldete

(rom). Das Leder rollt wieder. Fünf Heim- und drei Auswärtssiege vermeldete die Landesliga Staffel 3 am ersten Spieltag in der Rückrunde.

Zu den großen Gewinnern gehört dabei Spitzenreiter VfL Sindelfingen (35 Punkte), der seinen Vorsprung auf die Konkurrenz auf vier Punkte hat ausbauen können. "Von Platz eins bis sechs kann alles passieren, da sind es nur sieben Punkte Unterschied", blickt Trainer Maik Schütt aber zuversichtlich in die Zukunft. Immerhin ist es das einzige, das aus den beiden bisherigen Rückrundespiele optimale sechs Punkte hat holen können.

"Ich denke nicht, dass sich ein Team absetzen kann. Drei bis vier Mannschaften werden bis am Ende um die ersten beiden Plätze spielen", hofft Bernd Gluiber, Trainer des Zweiten SpVgg Holzgerlingen (31), dass man zu diesem Kreis dazu gehören wird. Gluiber wird übrigens in der kommenden Saison den Verbandsligisten SV Böblingen trainieren.

Mit seiner zweiten Auswärtsniederlage (2:5 in Zimmern) startete der Dritte TSG Tübingen (31) ins Jahr 2015. "Mehr wie bitter", haderte TSG-Trainer Michael Frick, "fünf Gegentore in nur einer Halbzeit haben wir noch nie hinnehmen müssen."

Beim Vierten TSG Young Boys Reutlingen (31) freute sich Coach Steven Schanz "über ein gutes Spiel und wichtige drei Punkte im Verfolgerduell gegen Holzgerlingen." Daher sieht er sein Team nach dem Auftaktsieg 2015 "auf einem guten Weg."

Noch ohne jeglichen Punktgewinn in der Rückrunde ist der von Personalsorgen geplagte Fünfte FC Rottenburg (28). "Das hatten wir uns natürlich anders vorgestellt", ging das Team von Spielertrainer Andre Gonsior bei der 0:3-Heimpleite gegen den SV Nehren zum ersten Mal in dieser Saison zu Hause überhaupt leer aus.

Eigentlich wollte der Sechste VfL Pfullingen (28) gegen den Namensvetter aus Sindelfingen seine Heimstärke ausspielen. "Eine unglückliche 0:1-Niederlage", befand hinterher Trainer Jochen Class, "mit einem Sieg wären es nur zwei Punkte bis zur Tabellenspitze gewesen."

Gleich zu Beginn der neuen Jahres läuft die Torfabrik des Siebten SV Zimmern (27) schon wieder auf Hochtouren. "Eine bärenstarke zweite Halbzeit", befand SVZ-Trainer Edgar Beck, nachdem sein Team nicht einmal 40 Minuten benötigte um gegen Tübingen eine Handvoll Tore zu erzielen. Nächsten Samstag im Derby in Rottweil will man nun nachlegen.

Einen Tag später empfängt der Achte VfB Bösingen (26) den Spitzenreiter aus Sindelfingen. Im zweiten Teil der Saison hat der VfB noch nichts Zählbares einfahren können. "Das wollen wir ändern", gibt man sich im VfB-Lager um Trainer Uli Fischer zuversichtlich, "dass dies am nächsten Sonntag geändert wird."

Weiter etwas Boden gut machen konnte der Neunte SV Nehren (25). "Darauf lässt es sich prima aufbauen", freute sich SVN-Coach Benedikt Müller nach dem glatten 3:0-Erfolg in Rottenburg, "das war phasenweise schon richtig gut." Nächsten Sonntag empfangen sie den Zehnten TuS Metzingen (23).

"Wir konnten den Abstand nach hinten halten", war Metzingens Coach Zizino Teixeira-Rebelo nach dem 1:0-Sieg über den Vorletzten TV Darmsheim erleichtert, "wichtig ist mit einem Erfolgserlebnis in das Jahr gestartet zu sein."

Dies hatte sich auch der Elfte BSV 07 Schwenningen (19) zum Ziel gesetzt. "Wieder eine dieser unnötigen Heimniederlagen", klagte aber BSV-Trainer Djordje Vasic nach dem 1:2 gegen Mössingen. Die Schwenninger sind mit nur einem Sieg damit weiter die schlechteste Heimmannschaft der gesamten Liga.

"Das hätte nicht besser laufen können", jubelte hingegen Albert Lienerth, Trainer des Zwölften SpVgg Mössingen (17), "der Anschluss ist hergestellt."

Dagegen startete der Viertletzte FV 08 Rottweil mit einer schmerzhaften 0:3-Niederlage beim Schlusslicht TB Kirchentellinsfurt. Einen Fehlstart gab es damit für den neuen Trainer Lars Heiliger, der danach ausdrücklich betonte: "Wir waren spielerisch die klar bessere Mannschaft. Doch leider haben wir in der Offensive unsere Chancen nicht verwertet. Kirchentellinsfurt hat aus seinen wenigen Möglichkeiten drei Tore gemacht, wir nicht." Heiliger konnte nicht verhehlen, "dass die Mannschaft nach Spielende ziemlich geknickt war, aber jeder hat die entscheidenden Fehler erkannt."

11 seiner 13 Punkte holte der Drittletzte SpVgg Freudenstadt (13) vor eigenem Publikum. "Wir müssen nun unbedingt nachlegen", freute sich Freudenstadts Coach Jens Bertiller zunächst über den 1:0 Last-Minute-Sieg gegen den VfB Bösingen, "das gibt uns ganz sicherlich Auftrieb."

Weiter "eine Chance auf den Klassenerhalt" sieht auch Tobias Lindner, Trainer des Vorletzten TV Darmsheim (12), "wir brauchen dazu aber unbedingt eine Erfolgsserie." Den Grundstein für eine solche legte am Sonntag der trotz des Sieges weiter das Tabellenende zierende TB Kirchentellinsfurt (12). "Darauf gilt es nun aufzubauen", hofft TBK-Coach Jan Wachsmuth nach dem glatten 3:0 gegen Rottweil "dass wir so weitermachen werden."

Torschützenliste: 1. Andreas Poser (VfL Sindelfingen), Antonio Tunjic (TSG Young Boys Reutlingen) beide 12;3. Florian Eipper (TV Darmsheim), Jonas Frey (TSG Tübingen), Kevin Schneider (SpVgg Mössingen) alle 10; 6. Simon Hauth (SpVgg Holzgerlingen), Patrick Lauble (SV Zimmern), Björn Straub (FC Rottenburg) alle 9.