Bäckerinnung im Kreis lädt zu einer öffentlichen Brotprüfung
Von Martin Dold Kreis Freudenstadt. Die richtigen Zutaten und die Handwerkskunst des Bäckers: Wenn das zusammenkommt, entstehen schmackhaftes Brot und gute Backwaren. Interessierte können sich am Donnerstag, 11. April, von 9.30 bis 12.30 Uhr bei einer Brotprüfung im Kaufhaus Peters, Paulinenstraße 5, selbst ein Bild machen, wie die Betriebe der Bäckerinnung im Kreis Freudenstadt bewertet werden. "Das Ganze dient der Eigenkontrolle der Betriebe", sagt Roland Plaz, Obermeister der Bäckerinnung im Kreis. Ein Prüfer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerkes wird Brote und Backwaren genau unter die Lupe nehmen. Auf einer Brotkarte ist das exakte Mischungsverhältnis angegeben, doch das entscheidende Kriterium ist der Geschmack des Brotes. Dieses muss im Übrigen vom Vortag sein, da dann der Geschmack voll entwickelt ist. Ein Bissen, 20 mal gekaut – dann weiß der Prüfer, ob das Brot beispielsweise zu fad ist oder zu viel Salz verwendet wurde.
Fällt das Urteil des Prüfers positiv aus, dann können DLG-Prüfsiegel in Gold oder Silber überreicht werden. Um gold zu erreichen, muss alles fehlerfrei sein: Schon eine rissige Krume könne zu viel sein. "Mit einer Auszeichnung kann der Betrieb dann drei Jahre werben", erzählt Plaz. Der Prüfer gibt den jeweiligen Bäckern hinterher noch Tipps, was sich verbessern lässt – ob beispielsweise zu viel Mehl verwendet wurde oder der Teig zu wenig geknetet wurde.
Der Bäckerinnung Freudenstadt gehören 20 Betriebe an, rund die Hälfte stellen sich erfahrungsgemäß der Brotprüfung. "Besucher sind willkommen und können Fragen rund ums Thema Brot und Bäckereien stellen", so Plaz. Man wolle mit der Aktion auch ein Stück Verbraucheraufklärung betreiben.