Die Jugendfreizeit der katholischen Kirchengemeinde wieder ein voller Erfolg. Foto: Fehrenbacher

»Aufgewacht – Hier kommt Lauterbach!«: Unter diesem Motto veranstaltete die katholische Kirchengemeinde Lauterbach zum achten Mal ihre Ferienfreizeit für Kinder und Jugendliche zwischen neun und 16 Jahren.

Ziel war der Petershof in Erbach im Odenwald. Mit 34 Teilnehmern und 15 Leitern ging es am Friedhof in Lauterbach los. Nachdem der Bus beladen war und Pfarrer Rüdiger Kocholl die Gruppe mit einem Reisesegen verabschiedet hatte, startete die Fahrt. Währenddessen durften die Kinder und Jugendlichen bei einem Quiz bereits ihr Wissen über Lauterbach beweisen.

Angekommen am Petershof, wurde die Gruppe von einigen Leitern begrüßt, die sich bereits vorher mit Autos auf den Weg gemacht hatten. Nachdem einige wichtige Dinge erklärt wurden, wurden die Zimmer bezogen, so dass schnell mit dem Programm gestartet werden konnte.

Wie in den Handwerksbetrieben

An den folgenden Tagen jagte ein Highlight das nächste. Bei unterschiedlichen Tagesmottos drehte sich die Woche über alles um Lauterbach. So gab es das klassische »Lauterspaß«, bei dem die Teilnehmer sich unter mehreren Aktivitäten eine raussuchen konnten, für die sie sich anmeldeten. Aber auch der Kreativität wurde freien Lauf gelassen und es konnte nach Herzenslust gemalt, gebastelt und gewerkelt werden, so wie es in den Handwerksbetrieben Lauterbachs auch getan wird.

An diesem Tag wurde gemeinschaftlich von allen auch die Lagerfahne gemalt, die im Anschluss daran in einer Fahnenzeremonie gehisst wurde.

Die Fahne wurde gemeinsam gehisst. Foto: Fehrenbacher

Bei der abendlichen Methauschau (Mehrtageshausausflugsschau), die vom Charakter her einer Nachrichtensendung ähnelte, konnte man den Tag Revue passieren lassen und immer auch ein paar Sätze von Lauterbacher Persönlichkeiten hören, die von den Leitern in Videosequenzen kurzerhand mit nach Erbach genommen wurden.

Zwischen Spaß und Spiel durften auch die Pausen nicht zu kurz kommen, in denen die Teilnehmer selbstständig spielen, sich unterhalten oder sich auch einfach vom teilweise anstrengenden Programm erholen konnten.

Fahne wird bewacht

An einem Morgen wurde das Lager dann ganz schön aufgemischt. Ein Brief wurde für die Gruppe abgegeben. In diesem war von einem Fahnenklau die Rede. Um die Fahne also nicht zu verlieren, teilte sich die Gruppe vor Anbruch der Dunkelheit in Gruppen ein, in welchen sie dann am Lagerfeuer in der Nähe der Fahne wachten.

Nach einiger Zeit machte sich jemand mit Geräuschen und Musik im Wald bemerkbar und redete schlussendlich sogar mit den Kindern und Jugendlichen. Nach einigen versuchten Angriffen auf die Fahne konnten sechs Personen gefangen genommen werden. Allerdings stellte sich heraus, dass die Fahnendiebe bei ihren versuchten Angriffen einen kleinen Teil der Fahne hatten erbeuten können.

Um diesen wieder zurückzubekommen, mussten die Teilnehmer und die Leiter ein Spiel mit den Fahnendieben spielen. Als Strafe dafür, dass sie gefangen wurden, mussten die Fahnendiebe infolgedessen den Lagertanz mit der Gruppe mittanzen, um freizukommen.

Toben im Freibad

Ein weiteres Highlight der Woche war der Ausflugstag, an dem zuerst Mister X in Erbach gesucht wurde und später noch im Freibad getobt oder sich gesonnt werden konnte. Der Freibadbesuch stand allerdings lange auf der Kippe, da das Wetter sich erst gegen Ende der Woche verbesserte.

Für den letzten Abend der Jugendfreizeit hatten sich die Leiter etwas Besonderes überlegt. Im Wochenspiel konnten sich die Teilnehmer Goldtaler verdienen, welche sie beim „Lauterbacher Dorffest“ in Erbach ausgeben konnten. Bei Obst- und Gartenbauverein, Musikverein, Jugendforum und Co. gab es unterschiedliche Leckereien und Getränke. Zudem hatten alle Teilnehmer und auch die Leiter Auftritte einstudiert, die sie zum Besten gaben.

Viele Unterstützer

Nach dem Koffer packen und aufräumen ging es zurück ins heimische Lauterbach, wo die Kinder von ihren Eltern erwartet wurden. Diesen wurde dann Zuhause erzählt, was die Woche über so alles passiert war.

Danken möchten die Leiter auch all denjenigen, die diese Jugendfreizeit unterstützt haben – so vor allem dem Kirchengemeinderat und denjenigen, die beim Ein- und Ausladen, mit Kuchenspenden, der Bereitstellung von Material oder mit der Aufnahme von Videosequenzen die Jugendfreizeit erst in dieser Art möglich gemacht haben.