Mitgliedsbetrieben ist es ab sofort verboten, das umstrittene Pflanzengift Glyphosat einzusetzen. (Archivfoto) Foto: Schwarzwaldmilch

Neue Wege bei Tier- und Umweltschutz. Molkerei setzt deutliches Ausrufezeichen.

Freiburg - Die Genossenschaftsmolkerei Schwarzwaldmilch geht beim Tier- und Umweltschutz neue Wege.

So ist Mitgliedsbetrieben ab sofort verboten, das umstrittene Pflanzengift Glyphosat einzusetzen. Schwarzwaldmilch geht damit in die Vorlage, die Bundesregierung will den Einsatz des Mittels erst ab 2023 beenden. Ebenfalls seit Mittwoch verboten sind zugekaufte Futtermittel, die nicht aus EU-Ländern stammen.

Damit wolle man einen Beitrag zum Erhalt der Regenwälder leisten, die durch die Futtersojaproduktion gefährdet werden, sagte Schwarzwaldmilch-Geschäftsführer Andreas Schneider. Auch die umstrittene Anbindehaltung, bei der die Kühe sich kaum im Stall bewegen können, wird Schwarz-waldmilch-Zulieferern spätestens ab 2030 untersagt.

Landwirte, die ihren Kühen Freilauf gewähren, zahlt die Molkerei ab jetzt 1,66 Cent mehr je Kilo angelieferter Milch.