Ein Teil der Geehrten der Flugsportvereinigung Wächtersberg: Armin Klos (30 Jahre), Vorsitzender Swen Holtmann, Hans-Joachim Pross (30 Jahre) und Bruno Brenner (70 Jahre) Foto: Holger Neugebauer

Vorstandschaft in fast gleicher Besetzung wieder gewählt und ein ereignisreiches 2023, so ließe sich in einem Satz die Mitgliederversammlung der Flugsportvereinigung Wächtersberg zusammenfassen, jedoch gibt es weit mehr von diesem Abend zu berichten.

Bei seiner gut besuchten Hauptversammlung blickte die Flugsportvereinigung Wächtersberg (FSV) unter anderem auf das vergangene Jahr zurück: 2023 fing an mit der kompletten Umgestaltung und Neuschaffung der sanitären Einrichtungen.

Die Arbeiten sind nun rechtzeitig für das geplante Fluglager in den Pfingstferien fertiggestellt. Dieses findet zusammen mit den Malmsheimer Fliegerkollegen statt. Möglich war dies dank Engagement und vieler Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder sowie der finanziellen Unterstützung vom Leader Heckengäu e.V..

Auf dem Spielplatz musste das in die Jahre gekommene Klettergerüst entfernt werden. Oliver Goller ersetzte dieses mit einem in Handarbeit hergestelltem Spielgerät in Form eines Doppeldeckers. Dieses war rechtzeitig zum gut besuchten Flugtag fertig.

Das neue Spielgerät begeisterte bereits beim Flugtag 2023 die Kinder. Foto: Klos

Vorsitzender Swen Holtmann erwähnte im Jahresrückblick bezüglich Ausbildung die neu geschaffene Möglichkeit der „TMG-only“-Ausbildung, also der reinen Motorseglerausbildung, die für regen Zuspruch sorgte. Der Verein bietet nun auch die Segelkunstflugausbildung an, die bereits einige Mitglieder abgeschlossen haben. Dies ermöglichen 13 ehrenamtlich tätige Fluglehrer. Des Weiteren arbeitet man mit dem Nagolder Flugsportverein an einer Ausbildungskooperation.

Mehr als 800 Kilometer gesegelt

Ein Thema, das zwei Jahre mit vielen Überlegungen und Vorbereitungen verbunden war, konnte erfolgreich umgesetzt werden: Ersatz für das Passagier- und Schleppflugzeug mit der 235 PS starken Maule M-5.

In diesem Jahr wird ein neues Flugzeug am Himmel zu sehen sein. Foto: Klos

Flugbetriebsleiter Patrick Kern berichtete neben der reinen Flugstatistik auch von der Teilnahme zweier Teams am Klippeneck Wettbewerb, so belegten Platz fünf René van der Helm mit Hans-Peter Petzold im Arcus M und Platz zwölf Timo Protzer mit Karl-Heinz Röhm im DuoDiscus. Vom Wächtersberg aus waren die größten im reinen Segelflug geflogenen Strecken von Helmut Denz (871 Kilometer), Swen Holtmann (822 Kilometer) und Jochen Goller (813 Kilometer).

Auch in 2024 viel geplant

Im Laufe des Jahre konnten zwölf Ausbildungen abgeschlossen werden und derzeit befinden sich 13 Flugschüler in der Ausbildung. Laut stellvertretender Jugendleiter Maurice Nickel wird Mitte Juli der siebte BWLV-Jugend Fly-in auf dem Wächtersberg stattfinden, dieses Jahr zusammen mit der Landesjugendversammlung. Das Wochenende darauf wird man am Schäferlauf teilnehmen.

Bürgermeister Ulrich Bünger zeigte sich beeindruckt wie viel auf die Beine gestellt wurde. Er freute sich auch über die gute Zusammenarbeit, wofür sich auch Vorsitzender Swen Holtmann seinerseits bedankte.

Ehrungen bei der FSV Wächtersberg

Wahlen
Kassier Jan Mierzwinski stand nach sechs Jahren nicht mehr zur Verfügung. Im Vorfeld fand sich allerdings überraschend schnell ein erfahrener Nachfolger: Rainer Goller. Patrick Hagel kandidierte als Nachfolger für den Ausbildungsleiter Mark Heim. Alle wurden einstimmig (wieder)gewählt.

Ehrungen
Für 25 Jahre: Roland Reinhardt, Marc Ammon, Armin Jenke, Katja Jochum, Arne Haas. Für 30 Jahre: Armin Klos, Hans-Joachim Pross, Manfred Schwämmle, Roland Bach. Für 50 Jahre: Hans Großmann und Fritz Pfrommer. Für 60 Jahre: Eckhardt Frey. Für 70 Jahre: Bruno Brenner sowie Eberhard Mack.