Über zwei Stunden benötigten die Wehrmänner aus Tailfingen und Ebingen, um die Schächte unter der Halle von Mayer & Cie. leerzupumpen. Foto: Kistner

Bei einem Wasserrohrbruch am Hauptzugang des Tailfinger Strickmaschinenherstellers Mayer & Cie. sind in der Nacht zum Montag geschätzte 500 Kubikmeter Wasser ausgelaufen. Die Feuerwehr war am Montagmorgen über zwei Stunden im Einsatz.

Albstadt-Tailfingen - Unter den gegebenen Umständen kann Mayer & Cie. freilich von Glück reden. Erstens, weil das Malheur in die Zeit der Betriebsruhe fiel – die Produktion musste nicht angehalten werden, denn sie lief ohnehin nicht. Zweitens, weil lediglich unter einer Halle verlaufende, etwa 60 Meter lange Technikschächte geflutet wurden, das Wasser aber nicht ins Parterre und vor allem nicht zu den beiden Trafostationen vordrang.

Die Feuerwehr war mit 25 Mann, drei Einsatzfahrzeugen der Abteilung Tailfingen und dem Ebinger Rüstwagen im Einsatz. Mit ihren Tauchpumpen verhinderte sie, dass das Wasser aus dem Schacht herausstieg; zuvor hatten Mitarbeiter der Albstadtwerke das Wasser gestoppt und den Strom abgestellt. Ungefähr 90 Kubikmeter wurden von der Feuerwehr abgepumpt, der größere Teil des Wassers floss über die Kanalisation ab. Der Alarm war um 7.17 Uhr eingegangen; laut Zähler war der Schaden aber bereits elf Stunden zuvor entstanden und der Verbrauch sofort schlagartig um 20 Liter pro Sekunde gestiegen.

Laut Angaben von Mayer & Cie. hält sich der Schaden in Grenzen; vor allem müssen die gefluteten Schächte von Kies und Erdreich, die mit dem Wasser eingedrungen sind, gesäubert werden. Die Albstadtwerke werden am heutigen Dienstag den schadhaften Hausanschluss erneuern. Sie tragen auch den Wasserverlust – der Rohrbruch hatte sich noch vor der Zähluhr ereignet.