Die Einsatzfahrzeugflotte im Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises wurde mit Abbiegeassistenten nachgerüstet.Fotos: Landratsamt Foto: Schwarzwälder Bote

Nachrüstung: Landkreis Rottweil investiert in Sicherheit der Feuerwehr-Großfahrzeuge

Der Landkreis Rottweil investiert in die Sicherheit seiner Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge und damit auch in die Sicherheit der Einwohner.

Kreis Rottweil. So konnten jetzt alle dem Landkreis Rottweil gehörenden Groß- und Sonderfahrzeuge des Brand- und Katastrophenschutzes mit Abbiegeassistenten nachgerüstet werden.

Warnung beiFußgängern oderRadfahrern

Abbiegeassistenten überwachen mittels Sensorik die Bereiche seitlich des Fahrzeugs, die vom Fahrer aufgrund der Sitzhöhe und der Fahrzeugdimensionen oft schwer einzusehen sind und warnen den Fahrer, wenn ein Fußgänger oder ein Radfahrer erkannt werden. Experten gehen davon aus, dass so viele gefährliche Situationen vermieden werden können.

Da diese Fahrzeuge regelmäßig mit Sonder- und Wegerecht im Straßenverkehr zu Einsatzstellen unterwegs sind, werden laut Mitteilung mit dieser Nachrüstung die aktuell empfohlenen Sicherheitsstandards erfüllt. Das auf zusätzlichen Kameras basierende System verbessert die Sicht rund um die Großfahrzeuge und leuchtet mögliche tote Winkel aus.

Im Rahmen der Umrüstung wurden neben einer Weitwinkelkamera auch Radar-Sensoren an der Beifahrerseite installiert. Im Cockpit in Richtung des Beifahrerspiegels wurde zudem ein Monitor eingebaut. Über diesen kann der Bereich eingesehen werden, der durch die vorhandenen Spiegel meist nicht abgedeckt wird. Um dieser Problematik bei Lastkraftwagen entgegenzuwirken, fördert das Bundesamt für Güterverkehr die Nachrüstung.

Bundesamt trägtGroßteil derGesamtkosten

Im konkreten Fall trägt das Bundesamt einen Anteil von 75 Prozent der Gesamtkosten, während der Landkreis einen Eigenanteil von rund 500 Euro für jedes Fahrzeug aufzubringen hatte.

"Die wenigsten unserer Maschinisten sind Berufskraftfahrer und fahren nur bei Übungsdiensten oder im Einsatzfall mit solch einem großen Gefährt", erklärt Kreisbrandmeister Nicos Laetsch. "Daher freue ich mich über das Plus an Sicherheit für die Fahrer, aber auch für die Menschen im Landkreis.

Ein Dank gilt den Mitarbeitern der Zentralen Feuerwehrwerkstatt, durch deren fachliche Betreuung die Maßnahme in kürzester Zeit realisiert werden konnte", so Laetsch abschließend.