Vor Jahrzehnten erkannte man in Schonach, dass man Feuerwehrleute bereits in jungen Jahren gewinnen muss. In der Folge wurde die Jugendfeuerwehr gegründet, die nun ihren 60. Geburtstag gebührend gefeiert hat. Besuch kam aus dem ganzen Kreis.
Mit einer Sternfahrt begann die Geburtstagsfeier, ausgerichtet von der Jugendfeuerwehr Schonach um Jugendleiter Mario Steblaj. An mehreren Stationen warteten insgesamt acht spannende Aufgaben auf die Teilnehmer. Immerhin 23 der insgesamt 48 Jugendgruppen des Landkreises nahmen an der Sternfahrt teil; 41 Gruppen versuchten sich an den Aufgaben. Bei einer Siegerehrung am Nachmittag wurden die erfolgreichsten Teams ausgezeichnet: Es gewann die Jugendfeuerwehr Villingen vor Obereschach 2 auf dem zweiten und Obereschach 1 auf dem dritten Platz.
Mitglieder
Neben der Sternfahrt stand an diesem Tag im Haus des Gastes die Delegiertenversammlung an – die letzte, die Kreisjugendwart Markus Ohnmacht nach 15 Jahren an der Spitze leitete. Er berichtete von derzeit 480 Jungen und 130 Mädchen in den Jugendfeuerwehren des Kreises, ein Netto-Zuwachs von 32 Jugendlichen, da 50 junge Männer und Frauen 2022 in die Reihen der Aktiven wechselten. Dazu kämen 64 Kinder in den Kinderfeuerwehren von St. Georgen, Furtwangen und Fützen.
Rückblick
Einige Gesamtveranstaltungen wurden durchgeführt, nicht immer mit ausreichender Teilnahme. So findet stets zu Beginn eines Jahres der Neujahrsempfang statt, diesmal in Nußbach. Der in St. Georgen ausgetragene Schwimmwettbewerb könnte mehr Schwimmer brauchen, kritisierte Ohnmacht. Begeistert war er von der Teilnahme am Kreisjubiläum 50 Jahre Schwarzwald-Baar-Kreis und an der Südwestmesse.
Finanzen
Bei der Entlastung durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Thomas Nagel gab dieser bekannt, dass die Kasse erst anlässlich des Jugendzeltlagers vorgestellt werde – die Kassenführerin bekomme aktuell ein Kind.
Lob
Schonachs Bürgermeister Jörg Frey war beeindruckt vom Feuerwehrnachwuchs. Das sei für die Gemeinden enorm wichtig. Schonachs Feuerwehrkommandant Georg Schilli freute sich, so viele engagierte Jugendliche zu sehen. Er habe die Freude an den Stationen mit Spannung verfolgt. Reinhold Engesser, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, empfand es als sehr schön, solche Veranstaltungen zu erleben. „Man nimmt die Feuerwehr oft als selbstverständlich hin, dabei ist es das auf keinen Fall. Die Freiwilligen müssen sehr viel dafür tun, um ihre Leistungsfähigkeit und die Personalstärke zu erhalten“, betonte er. Es sei schön, dass die Nachfolge gesichert sei.