Die Übergabe des Schecks sorgte für gute Laune bei allen Beteiligten. von links: Stadtbrandmeister Frank Müller, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Jürgen Eberhardt, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Rottweil Matthäus Reiser, Landrat Wolf-Rüdiger Michel und Kreisbrandmeister Nicos Laetsch. Foto: Kopf

Mit sieben Fahzeugen reist eine Abordnung der Feuerwehr aus dem Kreis Rottweil ins Hochwassergebiet. Die Kreissparkasse Rottweil übergibt 10.000 Euro und Manuel Suhr ist neuer stellvertretender Kreisbrandmeister.

Rottweil - Die Lage in den vom Hochwasser schwer getroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz ist weiterhin kritisch. Vor Ort wird täglich deutlich, dass weiterhin Hilfe benötigt wird.

"Es gibt noch viel zu tun."

Eine solche leisten nun auch die Feuerwehren aus dem Kreis Rottweil. Mit sieben Fahrzeugen und 23 Personen bricht man am Donnerstagmittag auf. Die Katastrophenfahrzeuge der Feuerwehr, aber auch des DRK und THW treffen sich in Sulz, um von dort gemeinsam nach Bruchsal zu starten, berichtet Kreisbrandmeister Nicos Laetsch. Am Freitagmorgen ab 7 Uhr beginnt dann der Einsatz, welcher bis zum kommenden Montag dauert.

"Es gibt noch viel zu tun. Geholfen wird im Schichtbetrieb, alle drei bis vier Tage findet ein Wechsel statt. Nun sind wir an der Reihe", erklärt Laetsch. Manuel Suhr ergänzt: "Wir haben bereits alles vorbereitet und die Fahrzeuge gecheckt. Es ist nicht üblich, dass wir mit ihnen hunderte Kilometer am Stück unterwegs sind."

Für den Einsatz werden Fahrzeuge aus Rottweil, Dunningen, Oberndorf und Schramberg-Sulgen genutzt. Die Gruppe wird sich bis Montag komplett autark versorgen müssen", so Suhr.

Scheck als Anerkennung

Im Rahmen des Pressetermins am Donnerstag übergab Matthäus Reiser, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Rottweil, einen Scheck. "Die freiwilligen Feuerwehren im Landkreis sind unverzichtbar. Sie leisten eine tolle Arbeit unter herausfordernden Bedingungen und nehmen oft selber Risiken in Kauf, um in Not geratenen Personen zu helfen", so Reiser.

Jürgen Eberhardt, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, bedankte sich für die 10.000 Euro, welche in die Öffentlichkeitsarbeit investiert werden sollen. "Wir wollen eine Werbeaktion starten, um Mitglieder zu gewinnen. Auch Quereinsteiger sind bei uns gerne willkommen und selbstverständlich ist die Jugendarbeit sehr wichtig", erläutert Eberhardt.

Der Kreisfeuerwehrverband Rottweil hat mit der Zeitschrift "Löschpapier" sein eigenes Medium. Dort werden verschiedene Einsätze im Kreis dokumentiert. "Das ist eine super Publikation", findet Matthäus Reiser.

Weiterer Posten für Suhr

Der letzte Programmpunkt des Pressetermins betraf Manuel Suhr. Er ist bereits hauptamtlicher Stadtbrandmeister in Oberndorf und hat nun offiziell ein weiteres Amt inne.

Nachdem er einstimmig zum stellvertretenden Kreisbrandmeister gewählt wurde, gab es von Landrat Wolf-Rüdiger Michel die Ernennungsurkunde, welche Suhr noch unterschreiben musste. So gab es zwei positive Neuigkeiten für die "Blaulichtfamilie", wie Landrat Wolf-Rüdiger Michel es ausdrückte, im Kreis.