An der Station von Ute Lenz muss ein geschwungener Draht zitterfrei mit einem gebogenen Draht abgefahren werden. Foto: Hella Schimkat

Im Rahmen des Kinderferienprogramms hat sich der Seniorenverein aus Brigachtal für die Kleinen etwas einfallen lassen. Einen kompletten Nachmittag betreuten sie die Kinder und hatten dafür ein unterhaltsames Programm auf die Beine gestellt.

Am Mittwochnachmittag war der Parkplatz hinter dem Werk- und Vereinshaus für Autos gesperrt: Der Seniorenverein „Füreinander“ Brigachtal hatte einen Parcours aufgebaut, auf dem Ferienkinder ihre Fertigkeiten und ihr gutes Gedächtnis prüfen konnten.

Zehn Senioren erwarteten die Kinder, die sich für das Kinderferienprogramm angemeldet hatten. Elmar Machnikowski, Vorsitzender des Vereins, begrüßte 17 Kinder, dann wurden die jungen Besucher in fünf Gruppen mit Tiernamen eingeteilt.

Gold- und Silbermedaillen für die Teilnehmer

Die Senioren hatten sich viel Mühe gegeben und liebevoll ihre verschiedenen Aufgaben aufgebaut. „Hier werden die Gruppen bewertet“, erklärte Reinhard Poschmann, es gebe eine Goldmedaille für die beste Gruppe, alle anderen Gruppen erhalten Silbermedaillen, natürlich alle am Band zum Umhängen in den Farben von Brigachtal. Petrus hatte sich gegen Regen entschieden und so war die Stimmung bestens auf dem großen Parkplatz.

Poschmann bewachte den großen Tisch mit den Memoryplatten, die es, einmal schnell herumgedreht, angeschaut und dann wieder zurückgelegt, im Kopf zu behalten galt. Wer die jeweils passende Platte aus dem Gedächtnis fand, erhielt einen Pluspunkt. „Die Kinder machen das besser als wir Erwachsenen“, staunte Poschmann.

Manche Aufgaben fordern Treffsicherheit

Bei der nächsten Aufgabe mussten jeweils zwei Becher mit Wasser gefüllt und zum Ziel gehüpft werden. Von Beatrix Lettner wurde gemessen, wie viel Wasser noch in den Bechern geblieben war. Ringe auf kleine Stäbe werfen verlangte Treffsicherheit, genauso wie die Station, bei der Tennisbälle in Eimer geworfen werden sollten. „Jeder Eimer zählt anders“, erklärten die Senioren, während eine Gruppe ein brennendes Feuerwehrhaus mit Sandsäckchen bewarf. Türe einwerfen, Fenster einwerfen, Flammen auf dem Dach löschen, das machte Spaß.

Am nächsten Tisch saß Ute Lenz und wachte über einen mehrfach geschwungenen Draht, den es „zitterfrei“ mit einem gebogenen Draht abzufahren galt. Hier war Konzentration gefragt, wurde der Draht berührt, durch ihn lief schwacher Strom, gab er einen lauten Ton von sich.

Max Hirt zeichnet eine Karte von Brigachtal

Gruppenweise ging es dann zum Vereinsraum der Senioren, hier hatte Ehrenbürger Max Hirt auf einem großen runden Tisch mit Farbe Straßen von Brigachtal, die Bahnlinie und die Brigach gemalt, alles ohne Namen natürlich. Machnikowski verteilte nacheinander runde Klötzchen, auf denen Fähnchen steckten, zum Beispiel mit der Bezeichnung Dorfhaus, Schule, Feuerwehrhaus. Das war nicht einfach, aber die Kinder stellten die Klötze meistens auf die richtige Stelle und Machnikowski staunte: „Ihr seid besser als die Erwachsenen.“ Das hatte man doch schon beim Memory-Spiel gehört. Abschließend gab es für die Kinder auch noch eine Belohnung – einen Flummi, der leuchtete, wenn man ihn auf den Boden warf.