Der Hartplatz ist in schlechtem Zustand. Foto: privat

Von Jahr zu Jahr ist der Hartplatz in Onstmettingen schlechter und schlechter geworden. Eine Lösung muss her – nun ist der Stein ins Rollen gekommen.

Albstadt-Onstmettingen - Der Hartplatz in Onstmettingen hat fast 60 Jahre auf dem Buckel: 1963 wurde er seiner Bestimmung übergeben. Seither war er eine gute Alternative für den Trainings- und Spielbetrieb bei nassem Wetter oder in den Wintermonaten. Der rote Sand hat über Jahrzehnte bei vielen Kickern etliche Blessuren und Wundmale hinterlassen und war eigentlich immer unbeliebt.

Der FC Onstmettingen wünscht sich seit längerem eine Sanierung des alten Platzes. Seit gut 15 Jahren ist das nicht nur bei der jährlichen Hauptversammlung des FCO ein Thema, sondern genauso lange im Ortschaftsrat.

Ortsvorsteher Siegfried Schott bestätigte bei der jüngsten Hauptversammlung des FCO, dass eine Sanierung seit 15 Jahren jährlich im städtischen Haushalt angemeldet wurde – ohne Erfolg bisher.

Angebote von Gartenbauern und Sportplatzfirmen eingeholt

Immer wieder sei der Wunsch von einem Jahr auf das andere, zuletzt gleich um zwei Jahre, verschoben worden. Als Grund nannte Schott einen Amtsleiterwechsel – und Corona. Inzwischen seien Angebote von Gartenbauern und Sportplatzfirmen eingeholt worden. Daraus folgte die klare Entscheidung: "Es wird keinen Hartplatz mehr geben", so Schott.

Auch mit einem Kunstrasenplatz sehe es schlecht aus: Die Lage passe nicht, und die mangelnde Umweltverträglichkeit der Materialien sei ein Kritikpunkt.

"Beim Ortschaftstag haben wir den Hartplatz der Verwaltungsspitze gezeigt und darauf hingewiesen, dass er kein Aushängeschild für die Sportstadt Albstadt ist", so Schott. Unter anderem coronabedingt wurde der Rasenplatz seit zwei Wintern nicht mehr bespielt. Der Ortschaftsrat habe die Sanierung des Hartplatzes, der künftig ein Rasenplatz sein soll, einstimmig in erster Priorität für den Albstädter Haushalt 2022 angemeldet. Kostenpunkt: 300 000 Euro.

Ziel sei, alles 2022 zu erfassen, um Anfang 2023 mit den Planungen beginnen zu können. Zudem habe sich der Ortschaftsrat bereit erklärt, Verfügungsmittel aus seinem Etat dafür einzusetzen. Offen sei die Frage der Flutlichtanlage: Die Stadt hat bei den Albstadtwerken in Auftrag gegeben, alle Flutlichtanlagen der Stadt zu überprüfen.