Die Kickers bejubelten vor gut 4000 Zuschauern einen 3:0-Sieg gegen Pforzheim. Foto: Eibner/Drofitsch

„Bis auf die Partien der Stuttgarter Kickers und von Großaspach waren das wieder extrem enge Ergebnisse“, blickt 08-Coach Marcel Yahyaijan auf den 22. Oberliga-Spieltag, an dem der nächste Gegner der Villinger Morgenluft in Sachen Nichtabstiegskampf witterte.

Der Offenburger FV – am Samstag zu Gast in der MS Technologie-Arena – schlug auf dem Kunstrasenplatz im Karl-Heitz-Stadion den direkten Abstiegskonkurrenten aus Neckarsulm mit 1:0, verbesserte sich damit auf den 15. Platz. „Wenn wir gegen den OFV gewinnen, dann haben wir neun Punkte Vorsprung auf Offenburg“, weiß Marcel Yahyaijan, dass sein Team ab 14 Uhr unter Zugzwang steht. Dann kommt es auch zu einem Wiedersehen mit Ryan Hertrich, der in der Winterpause vom Schwarzwald in die Ortenau wechselte.

4140 Zuschauer in Degerloch

Während also rund zwei Drittel der Oberliga-Mannschaften – darunter mit dem FC 08 Villingen (8./29 Punkte), Rielasingen (10./28), Oberachern (11./28), Offenburg (15./22) und Freiburg (18./13) alle südbadischen Vertreter – um den Klassenerhalt kämpfen, ziehen die Stuttgarter Kickers nach dem 3:0 vor 4140 Zuschauern im Spitzenspiel gegen Pforzheim weiter einsam ihre Kreise. „Es war schon sehr beeindruckend, was die Mannschaft kämpferisch, läuferisch und spielerisch abgeliefert hat“, lobte Kickers-Trainer Mustafa Ünal. Großaspach (2.) hat nach dem 3:0 gegen Oberachern bereits zehn Punkte Rückstand auf die Stuttgarter. „Das war ein großer Schritt für die Kickers. Ich wollte fast schon Glückwunsch zum Aufstieg sagen, aber es sind ja noch ein paar Spiele“, meinte Pforzheims Trainer Alexander Freygang.

Klotz feiert ersten Sieg

Unterdessen feierte der Ex-Nullachter Mario Klotz mit dem abstiegsbedrohten TSG Backnang beim 3:2 in Freiburg ein erstes Erfolgserlebnis. „Wir wollten dieses wichtige Spiel für uns entscheiden. Das war von Anfang an spürbar“, lobte der TSG-Trainer seine Elf für eine „entschlossene“ und „laufstarke“ Leistung. „Gegen einen kompakten Gegner haben wir zu wenige Lösungen gefunden. Vor der Intensität und der Leistung her war es zu wenig heute“, ärgerte sich FFC-Coach Benjamin Pfahler. Die Backnanger verbesserten sich mit nun 24 Punkten auf den 14. Platz. Dagegen ist Schlusslicht FFC (13) kaum mehr zu retten.