Lukas Foelsch und Co. zeigten laut Martin Braun eine gute Leistung. Foto: Eibner

Während sich der Homburger Trainer Timo Wenzel unzufrieden zeigte, blickt Martin Braun auf einen guten Auftritt seiner Mannschaft – wenn auch ohne die Krönung in Form von drei Punkten.

Der Frust über die Leistung seiner Mannschaft – die auch vom Homburger Publikum teilweise sehr kritisch gesehen wurde – war Timo Wenzel bei der Pressekonferenz deutlich anzumerken:

Zu viele lange Bälle

„Wir haben vor der Partie gesagt, dass das absolute Topspiel ist. Wir wussten dass es ein brutales Brett wird heute, leider haben wir fast durchweg keine gute Leistung gebracht. Wir waren zwar die ersten zehn Minuten gut im Spiel, haben dann aber durch das 0:1 komplett den Faden verloren. Wir haben viel zu viele lange Bälle gespielt, was eigentlich nicht der Plan war und nicht an uns geglaubt. Immerhin haben wir zum Schluss noch eine Reaktion gezeigt.“

„Ich bin ein bisschen sprachlos“

Besonders bemängelte der frühere Bundesligaspieler, dass die intensive Analyse der TSG nicht geholfen hat. „Ich bin ein bisschen sprachlos. Wir haben die Mannschaft ja auf das vorbereitet, was die TSG gerne spielt. Und beim 0:1 reicht dann ein langer Ball über die Ecke, obwohl wir das im Vorhinein besprochen hatten. Da sind wir dann mit dem Kopf auch einfach nicht da gewesen.“ Der TSG attestierte er einen starken Auswärtsauftritt und rief nochmals in Erwähnung, dass die Braun-Elf erst eine Auswärtsniederlage in dieser Saison hinnehmen musste – dies war am allerersten Spieltag der Saison in Frankfurt.

Braun zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft deutlich zufriedener als sein Gegenüber: „Wir haben ein richtig gutes Spiel gezeigt und zwei schöne Tore erzielt. Ich finde auch, dass wir es ordentlich verteidigt haben und wenig zugelassen haben. Das 1:2 ist aus meiner Sicht ein überragender Kopfball, der eigentlich fast nicht zu verteidigen ist. Danach hat Homburg natürlich wieder an sich geglaubt. Beim 2:2 ist auch etwas Glück dabei, aber das gehört eben dazu.“

Braun einverstanden

Sein Fazit nach 90 intensiven Minuten mit mehreren Wendungen im Spielverlauf lautete wie folgt: „Am Ende sind wir zwar nicht 100 Prozent zufrieden, aber fahren trotzdem mit einem guten Gefühl nach Hause. Wir haben schon wieder gezeigt, dass wir eine sehr gute Mannschaft zur Zeit haben und wollen versuchen so viele Punkte wie möglich zu sammeln.“