Die Frauen des TSV Calw – hier Laura Flörchinger (am Ball) und Henriette Schell) – haben am Samstag und am Sonntag jeweils zwei Siege eingeplant. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Faustball: Calwer Männer treffen am heutigen Samstag auf TV Oberndorf / Frauenteam im Anschluss im Einsatz

Gentlemen first. Der überraschende Einzug des Aufsteigers TSV Calw in die Meisterrunde der 1. Faustball-Bundesliga Süd hat die Spielplaner ein wenig ins Schwitzen gebracht.

Inzwischen ist klar: Am heutigen Samstag um 14 Uhr empfangen die TSV-Männer auf der Sportanlage am Altburger Aischbach den Tabellendritten TV Schweinfurt-Oberndorf. Anschließend, ab 16 Uhr, bitten die Calwer TSV- "Löwinnen" den TV Vaihingen/Enz und den FSV Hirschfelde zum Tanz auf der grünen Bühne.

"Super, dass wir beim Warmspielen ein wenig beobachten können, wie sich unsere Männer schlagen", freut sich Stephanie Dannecker, die Calwer Welt- und Europameisterin, auf den Doppel-Spieltag auf heimischem Gelände. Sie hofft, dass die Kameraden mit einem Sieg gegen das Team aus Schweinfurt die Basis für die Teilnahme an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft legen.

Dann wären sowohl die Männer, als auch die Frauen des TSV Calw auf dem besten Wege nach Ahlhorn. In der niedersächsischen Faustball-Hochburg kommen am 18. und 19. August die jeweils sechs besten Teams Deutschlands (jeweils drei aus dem Süden und aus dem Norden) zusammen.

Allerdings wartet auf die Männer von Trainer Thomas Stoll vorher noch eine ganze Menge Arbeit. "Unser Saisonziel Klassenerhalt ist gesichert, was jetzt noch kommt, ist Zugabe", macht Thomas Stoll klar. Er weiß aber auch, dass seine Mannschaft kurz vor einer dicken Überraschung steht. "Der TV Schweinfurt-Oberndorf ist das einzige Team in Deutschland, das wir noch niemals besiegen konnten, weder in einem Punktspiel noch bei einem Turnier. Wenn der herausragende Schweinfurter Fabian Sagstetter aus der Mitteposition schlägt, haben wir immer . Wir werden uns etwas überlegen müssen." Gute Nachricht: Thomas Stoll kann auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Für die Calwerinnen sind die zwei Samstags-Begegnungen nur das halbe Wochen-end-Programm. Am Sonntag geht es zum TV Obernhausen, weiterer Gegner dort ist der TV Segnitz. Alle vier Kontrahenten bilden zusammen das Tabellenmittelfeld der Bundesliga (Plätze vier bis sieben) und scheinen mit dem Abstiegskampf nichts zu tun zu bekommen, ein Grund mehr für Stephanie Dannecker immer wachsam zu sein: "Wir dürfen niemand unterschätzen. Der TV Vaihingen/Enz verfügt mit Marie-Theres Rothmaier über eine taktisch gewiefte Angreiferin mit gutem Auge. Der FSV Hirschfelde kämpft eisern um jeden Ball, und die Teams aus Obernhausen und Segnitz haben sich überraschend schnell in der 1. Bundesliga etabliert. "Wir werden hochkonzentriert auftreten müssen, um unsere gute Ausgangsposition mit Platz zwei in der Tabelle nicht zu verspielen."