Impressionen vom „Schmotzigen“ Nachmittag in Rötenberg Foto: Riesterer

Einen rauschenden Kinderball haben die Hexen und Bäcker aus Rötenberg am Schmotzigen gefeiert. Dieses Jahr hieß es mottotechnisch: Abtauchen in eine Unterwasserwelt.

„Des isch doch a abgekaterte Sach”, rief Bürgermeister Michael Lehrer. Doch all sein wehren und zetern half nichts: Kurz darauf musste er sich in kompletter Schnorchelausrüstung in der Turn- und Festhalle Rötenberg auf Schatzsuche begeben. Wie kam es dazu? Der Reihe nach: Noch bevor die Kinderparty in der Halle losgehen konnte, trafen sich die jungen Narren mit Mama und Papa im Gepäck beim Feuerwehrhaus in der Hausackerstraße zur Aufstellung zum Umzug. Begleitet von den Musikern der Eintracht ging es nach einem Gruppenfoto ab Punkt 14 Uhr über die Schmiedgasse und Zuberallmend zur Halle in der Schulstraße – die Feuerwehr sorgte dabei für Sicherheit. „Ein Dankeschön an dieser Stelle, das ist schon quasi ein Selbstläufer”, freute sich Hexen-Chef Michael Schwab über die tolle Unterstützung.

Rund 280 feiern mit

Nach knapp 15 regenfreien Minuten waren auch schon alle angekommen – bevor das Programm drinnen richtig los ging, spielten die Musiker der „Eintracht“ noch einige Stücke.

Muschel ist plötzlich leer

Dann war Kati Maier (verkleidet als böse Seehexe Ursula aus „Arielle, die Meerjungfrau“) an der Reihe, die die rund 280 Gäste in der Halle begrüßte und gewohnt gekonnt durch den Nachmittag führte. Sie stellte das Organisations-Team um Mimi Müller, Kathi Ohnemus, Katrin Müller, Anne Butz, Lara Pfau und Michaela Trautwein vor. Dann aber war es eben vorbei mit der friedlichen Stimmung: Eine große Muschel, in der eigentlich eine wertvolle riesige Perle präsentiert werden sollte, war plötzlich leer.

Wer konnte die nur geklaut haben? War es etwas Micha Schwab? „Ich würd’ da eher ins Publikum gucken”, hatte er aber jemand anderes im Verdacht. Und tatsächlich: Maier entdeckte sofort einen, der sich kürzlich „einen neuen Bulldog gekauft“ und das Geld dieser Perle also durchaus nötig gehabt hatte: So kam es, dass Lehrer nach Perlen-Ersatz tauchen musste – was er aber mit Bravour meisterte.

Eine Runde Witze

Weiter ging es im Programm mit Tanzeinlagen von „Tanzalarm” und Rädern sowie Purzelbäumen von den Turnkids. Felix Butz und Raffi Lehrer erzählten eine Runde Witze, die mittlere Garde aus Waldmössingen gab ein Gastspiel, nach dem sie nicht ohne Zugabe von der Bühne gehen durfte. Noch mal richtig lustig wurde es, als die Kids sich drei Erwachsene schnappten und schnellstmöglich verkleiden mussten – da dürften natürlich Vereinschef Schwab und Bürgermeister Lehrer wieder nicht fehlen – ergänzt wurden sie von Michel „Mulle” Müller. Die drei Umgezogenen rauften sich anschließend noch um die jüngst gefundene Perle – und kamen ordentlich ins Schwitzen.

Abschließend zeigten einige Fußballjungs ihre Künste am Ball, die Kieningermädels zeigten Akrobatik vom Feinsten und es ging darum, gegurgelte Lieder zu erraten.

Künste am Ball

„Wir sind als Hexenzunft sehr stolz, ein solch engagiertes Team zu haben, so dass alle Kinder hier im Ort mit der Fasnet aufwachsen können“, freute sich Michael Schwab über einen erneut gelungenen Kinderball. Am Abend ging es dann ja auch gleich mit dem Bürgerball weiter – unter dem gleichen Motto, übrigens.