Impressionen vom Aichhalder Umzug Foto: Werner Weisser

Bei windigen, aber dennoch angenehmen Bedingungen zogen die Narren durch die Straßen und verteilten Süßigkeiten, Getränke oder Stroh.

Auch zum diesjährigen Montagsumzug mit anschließendem Narrentreiben in der Josef-Merz-Halle fanden sich die Zuschauer zahlreich an der Aichhalder Hauptstraße ein. So konnten sie 18 verschiedene Narrenzünfte, Wagenbauer-Gruppen und Guggenmusiken bewundern.

Sauhirten an der Spitze

Den Anfang machte die eigene Narrenzunft, auf den Fanfarenzug folgten Aichhalder Hansel, die originellen Sauhirten und auch die Aichhalder Blitz-Hexen samt Wagen durften selbstverständlich nicht fehlen. Die Hexen zeigten bereits im Vorfeld des Umzugs ihren Hexentanz vor der Bäckerei Rumez.

Bunte Zauberwürfel

Für viele als das Highlight des Umzugs angesehen wurde der Wagen der Hinteraichhalder Bura-Clique, welcher dieses Jahr farbenfroh entsprechend dem Motto „Rubik’s Cube“ gestaltet wurde.

Nicht nur die kleine Zauberwürfel-Lokomotive samt Anhängern, sondern auch die technisch anspruchsvolle Konstruktion auf dem Wagen, die sich um sich selbst drehte und sowohl hoch- als auch runterfahren konnte, fand Zuspruch unter dem Publikum.

Hierauf folgten die Aichhalder Erzknabberteufel und die Wagenbauer des Fußballvereins Aichhalden, die sich als Bauarbeiter Emmet aus dem „Lego Movie“ verkleideten und wahrhaftig wie lebensgroße Legofiguren durch die Aichhalder Straßen zogen. Aus Rötenberg besuchten die Bäcker und Brotberghexen den Umzug.

Die Anwesenden freuten sich auch über die zahlenmäßig groß vertretene Schiltacher Narrenzunft, welche mit verschiedenen Kleidlesträgern angereist war. Auch aus Mariazell und Locherhof waren Narren erschienen und verteilten fleißig Süßes.

Manta, Wickie, Après-Ski

Charakteristisch für den Aichhalder Umzug waren natürlich auch eine Vielzahl toll gestalteter Mottowagen.

Der Athletenbund Aichhalden hatte sich für „Manta Manta“ entschieden, zwar war Til Schweiger selbst verhindert, das namensgebende Gefährt fand sich dennoch anschaulich auf dem Wagen wieder.

Die Heimbachquellfüchse Waldmössingen waren per Langschiff angereist, als Wikinger verkleidet verkörperten sie Charaktere der Kinderserie „Wickie und die starken Männer“. Der Wagen der Weiherwasenhasen ähnelte hingegen einem Schweizer Chalet, angepasst an das Thema „Après-Ski“.

Mittels einer Vorrichtung an dder Seite des Wagens wurde sogar authentisch das Schneetreiben in den Alpen simuliert.

Kreative Wagenbauer

Eine andere Richtung schlugen die Bruckstraßenbiber ein, ihr Mottowagen orientierte sich am Lastwagen Mack, welcher die Hauptfigur Lightning McQueen im Film „Cars“ quer durch die USA transportiert.

Auch die „Wernersens“ aus Herrenzimmern traten unter dem Thema „10 Jahre Wernersens“ auf, den Abschluss machten nach den Aichhalder Mühlen-Hexen und der Bremsdorfer Narrenzunft Dörlinbach die St. Georgener Weiher-Hexen. Im Anschluss ging es für alle gemeinsam zum Feiern in die Festhalle, wo der Fasnetsnachmittag gegen später passend seinen Ausklang fand.