Das neue Pächter-Ehepaar des Weitinger "Löwen": Chrysoula "Chrissi" und Paschalis Vetidou mit ihrem Sohn Petros (links). Foto: Nesch Foto: Schwarzwälder Bote

Gastronomie: Paschalis und Chrysoula "Chrissi" Vetidou übernehmen die traditionsreiche Weitinger Gaststätte

Das beliebte und traditionsreiche Lokal "Löwen" in Weitingen bleibt bestehen. Chrysoula und Paschalis Vetidou übernehmen als Nachfolger von Efsathios Vlachos – und es wird weiterhin griechische Speisen geben.

Eutingen-Weitingen. Die Lockerungen im Zuge der Corona-Krise haben auch Auswirkungen auf den Weitinger "Löwen". Nach der zwölfeinhalbjährigen "italienischen Phase" mit der erfolgreichen und beliebten Pächterin Francesca Giuliani von 2006 bis Ende April 2019 folgte mit den neuen Pächtern Efsathios "Stathis" und Popi Vlachos eine griechische Phase.

Griechisch geht es auch weiter, allerdings nach einem Jahr mit neuen Pächtern. Es hätte zwar schon im April nahtlos weitergehen sollen. Doch die Schutzmaßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie machten dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. So blieb das Lokal vorläufig geschlossen.

Doch seit ein paar Tagen hat die Gaststätte wieder geöffnet, und die neuen Pächter können ihre Gäste begrüßen. Verständigungsprobleme wird es aber nicht mehr geben. Denn die neue Pächterin Chrysoula "Chrissi" Vetidou spricht fließend Deutsch. Sie ist auch für die Bewirtung der Gäste zuständig, ihr Ehemann Paschalis Vetidou, ein gelernter Metzger, dagegen für die Küche.

Die Vetidous bringen nicht nur wichtige Erfahrungen aus der Gastronomie mit, sondern auch was Nahrungsmittel anbetrifft. Denn bis vor zwei Jahren betrieben sie in der griechischen Hafenstadt Alexandroupolis einen Metzgereifachbetrieb, ehe sie zu ihren Eltern nach Stuttgart zogen, die dort von 1983 bis 1995 im Westen eine Gaststätte betrieben hatten.

Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland arbeiteten beide in der Gastronomie und in der Fleischverarbeitung. "Die frische Luft, weniger Lärm und in einer kleinen Gemeinde die Gäste besser zu kennen", waren Beweggründe aufs Land zu ziehen. Dazu kam der dazugehörige Reiz der Gartenwirtschaft, wenn auch an der Ortsdurchfahrt. Aber kein Vergleich zu den Stuttgarter Verhältnissen, so die Pächterin. Und die momentane Baustelle der "Gäu-Wärme" sei ja nur vorübergehend und relativ kurz.

Über eine Freundin, so Chrysoula Vetidou, erfuhr sie zufällig, dass der "Löwen" neue Pächter suchte. Dann klappte alles recht schnell. Aber aufgrund der Schließung der Gastronomiebetriebe war der nahtlose Übergang nicht möglich.

Das Speiseangebot umfasst – wie zuvor auch – griechische Fleisch-, Fisch- und Salatgerichte, aber auch Schwäbische Spezialitäten wie zum beispiel Schnitzel und anderes.