Vorfall im Europa-Park (Archivbild) Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Die Achterbahn Blue Fire in Deutschlands größtem Freizeitpark schafft eine Kurve nicht. Der Vorfall mit einem Nervenkitzel der besonderen Art hat dem Park zufolge technische Gründe.

Eine Achterbahn im Europa-Park hat eine Kurve nicht geschafft und ist Medienberichten zufolge viermal wieder zurückgerollt. Bei dem Vorfall am vergangenen Freitag kamen keine Menschen zu Schaden, wie die „Badische Zeitung“ und andere Medien berichteten. 

 

Eine Sprecherin von Deutschlands größten Freizeitpark sagte am Dienstag auf Anfrage im südbadischen Rust, es habe unlängst ein sogenanntes Rollback („Zurückrollen“) der Blue-Fire-Achterbahn im Park gegeben. „Rollbacks kommen selten vor und sind durch verschiedene Faktoren bedingt - in diesem Fall aus technischen Gründen“, teilte die Sprecherin mit. Die Fahrgäste seien zu jeder Zeit sicher unterwegs gewesen. 

Seit Langem tauscht man sich mit dem TÜV Süd aus

Die Achterbahn sei zweimal mit Fahrgästen zurückgerollt. Danach habe es zwei Versuche ohne Fahrgäste gegeben. Dann sei der Fehler repariert worden: „Nach wenigen Minuten und kurzen Wartungsarbeiten konnte die Achterbahn wieder geöffnet werden.“

Parkchef Roland Mack hatte im vergangenen Jahr mitgeteilt, das Familienunternehmen gebe jedes Jahr Millionen für die Sicherheit aus. Seit Langem tausche man sich mit dem TÜV Süd aus. „Vor dem Saisonstart und während der Saison kommen insgesamt über drei Monate hinweg zehn bis zwölf Mitarbeiter vom TÜV für Kontrollen, sagte Mack damals.  

Im Erlebnispark Tripsdrill bei Cleebronn (Kreis Heilbronn) war unlängst die Holzachterbahn „Mammut“ während einer Fahrt stehen geblieben. Zu dem Zeitpunkt waren 24 Fahrgäste unterwegs, wie der Park bestätigt hatte. Der Grund für den plötzlichen Halt war demnach ein Defekt an einem Sensor. Dadurch sei die Sicherheitsabschaltung ausgelöst worden.