Die geplanten Verschärfungen der Führerscheinregeln verleiten manche EU-Abgeordnete zu Polemik. Foto: dpa/Arne Immanuel Bänsch

Die Politik befindet sich in einer Art Daueraufregung. Dadurch droht das Ende demokratischer Verständigung, kommentiert Brüssel-Korrespondent Knut Krohn.

Beim Auto hört für viele der Spaß auf. Für die einen ist es der Inbegriff der Freiheit, für die anderen ein die Umwelt zerstörendes Werk des Teufels. Entsprechend emotional werden in Brüssel die von der EU-Kommission geplanten Verschärfungen der Führerscheinregeln diskutiert. Denn für Politiker gibt es kaum ein besseres Thema, um sich bei den eigenen Anhängern zu profilieren. So fordert eine französische Grünen-Abgeordnete noch mehr Einschränkungen – die aber nicht den Hauch einer Chance auf Umsetzung haben. Für Parlamentarier aus den gegnerischen Lagern ist das aber eine willkommene Gelegenheit, lautstark den „grünen Verbotswahnsinn“ zu geißeln.