Abschied und Neubeginn: Ulrike Hugel (vorne links) und ihre Nachfolgerin Nicola Heckner (rechts daneben) Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Heimschule: Warme Wort für die scheidende und die neue Realschul-Rektorin

Ettenheim (ks). 18 Jahre lang war Ulrike Hugel Schulleiterin der Realschule an der Heimschule St. Landolin. Am Freitag wurde sie verabschiedet, ihr Werk von allen Seiten gewürdigt. Dabei verriet Hugel ihr Lebensmotto – gerade auch im Blick auf den neuen Lebensabschnitt. Sie halte es mit Selma Lagerlöf: nicht Angst haben, was wohl auf einen zukommt, vielmehr gespannt sein, was Gott mit einem vorhat.

Thomas Dees, dem Konrektor, war es vorbehalten, in die Feier des anstehenden "Frauentauschs" einzuführen. Es sei ein eigenartiges Gefühl, sich nach 18 Jahren von einer Frau zu trennen, ohne mit dieser im Unfrieden zu sein, andererseits seiner Angetrauten zu Hause gestehen zu müssen, dass eine neue, junge Frau in sein Leben trete. Mit Hugels Verabschiedung erfolgte nämlich gleichzeitig die Begrüßung der künftigen Realschulleiterin, Nicola Heckner.

Den Reigen der Reden eröffnete bei der Feier, die musikalisch von Bläserklassen eingeleitet sowie vom Heimschul-Chor und der Band "Move your Voice" mitgestaltet wurde, der Direktor der Schulstiftung, Dietfried Scherer. Er wisse aus gemeinsamer Zeit an der Heimschule um Hugels fachliche und menschliche Fähigkeiten, um ihr überdurchschnittliches Engagement und ihre Ideen. Strukturiertes Arbeiten und hohe Professionalität seien kennzeichnend für Hugel. Über die Schule hinaus habe sie sich in viele Ämter und Projekte eingebracht, mit der Einführung der Bläserklassen habe sie ein einzigartiges Profil geschaffen.

Schulamtsdirektorin Gabriele Weinrich skizzierte Hugels berufliche Laufbahn. Bei ihrem Abschied hinterlasse sie ein gut bestelltes Feld. Eberhard Pfister, Gesamtleiter der Heimschule, charakterisierte Hugels Wirken und Persönlichkeit mit den Schlagwörtern Akkuratesse, Sorgsamkeit, ungeheuren Fleiß und Teamfähigkeit.

Aufmerksam, beherzt, mutig und vertrauensvoll

In Vertretung von Bürgermeister Bruno Metz überbrachte dessen Stellvertreterin Ulrike Schmidt Hugel den Dank und die Glückwünsche der Stadt. Lutz Großmann, Sprecher der Schulleiter der Schulstiftung, die Wesensart bezeichnete die Ettenheimer Kollegin als aufmerksam, beherzt, mutig, vertrauens- und respektvoll.

Dankesworte mit hoher Anerkennung für Hugels Wesensart und Arbeitsstil kamen von Schülersprecherin Nikita Kurz, Christine Fritsch und Alex Rothenhäusler für die Mitarbeitervertretung sowie von Renate Darrmann und Michael Dosch seitens des Elternbeirats.

Allesamt hießen sie auch die neue Schulleiterin willkommen. Ehe sich Hugel für all die ehrenden Worte, die Organisation dieses Tages und die musikalischen Beiträge bedankte, stellte Nicola Heckner drei Dinge vor, die ihr für die künftige Arbeit wichtig sind: eine christliche Grundhaltung aller am Schulleben Beteiligten, die ganzheitliche Förderung der Menschen sowie die konstruktive Zusammenarbeit mit andern Institutionen und der Stadt. "Ich freue mich auf die Zukunft", so Heckner.

Langanhaltender Beifall gab es gleichsam als Mutmacher für die neuen Lebensabschnitte: bei der Scheidenden wie der Ankommenden.