Nemo mit der Eurovision-Trophäe Foto: AFP/TOBIAS SCHWARZ

Nemo aus der Schweiz hat Samstagnacht den Eurovision Song Contest gewonnen.

Nemo aus der Schweiz hat mit dem Lied „The Code“ den Eurovision Song Contest (ESC) gewonnen. Nemo bekam die meisten Punkte, wie in der Liveshow in Malmö bekannt gegeben wurde. Deutschland landete mit dem Sänger Isaak in der Nacht zum Sonntag auf dem 12. Platz von 25 Finalisten. Der Musiker Baby Lasagna aus Kroatien wurde mit dem Lied „Rim Tim Tagi Dim“ Zweiter, es folgten die Ukraine, Frankreich und Israel.

 

Buhrufe in der Halle

Das ESC-Finale wurde im Laufe des Abends immer wieder durch Buhrufe gestört. Hintergrund waren Proteste gegen das Teilnehmerland Israel und Unzufriedenheit mit der Disqualifikation des niederländischen Teilnehmers Joost Klein. Er war vom Finale ausgeschlossen worden. Hintergrund war nach Angaben des niederländischen Fernsehsenders Avrotros eine aggressive Geste Kleins gegenüber einer Kamerafrau.

Der Abend war jedoch vor allem überschattet von israelfeindlichen Protesten vor und in der Halle. Polizisten führten Klimaaktivistin Greta Thunberg mit anderen Demonstrierenden vom Platz vor der Arena ab.

Demonstration in Malmö

Bei ersten Demonstrationen am Abend hatte die Polizei die Stimmung unter den 6000 bis 8000 Teilnehmern noch als „friedlich“ beschrieben - bei der deutlich kleineren Versammlung vor der Halle mussten die Einsatzkräfte dann jedoch stärker durchgreifen. Mehrere Menschen wurden draußen wegen Störungen festgenommen. Auch aus dem Publikum in der Halle gab es Protestrufe gegen Israels Act.