Das Landesgesundheitsamt hat am Freitag bestätigt, dass Cyanobakterien im Klosterweiher vorgefunden wurden. Die Behörde empfiehlt deshalb, vorerst nicht im Klosterweiher zu baden.
St. Georgen - Bereits am Mittwoch hatte die Stadtverwaltung St. Georgens ein Badeverbot ausgesprochen, nachdem das Gesundheitsamt bei der jüngsten Wasserprobe aus dem Weiher Blaualgen nachweisen konnte. Das endgültige Ergebnis der Wasseruntersuchung stand jedoch erst am Freitag fest und bestätigte die bisherigen Erkenntnisse. So bleibt es also vorerst beim Badeverbot.
Erkennbar seien die Cyanobakterien im Weiher an den grünlich-blauen Schlieren auf dem Wasser, informiert die Stadtverwaltung. "Zwar sind die Messwerte, beziehungsweise toxischen Parameter laut Gesundheitsamt innerhalb der Norm, aber vom Baden im Wasser wird dennoch abgeraten", erklärt Bürgermeister Michael Rieger, der gleichzeitig warnt: "Es ist jederzeit möglich, dass die Algen toxisch wirken können. Kinder, insbesondere Kleinkinder, gehören zum gefährdeten Personenkreis. Bei Kontakt mit den Algen können Hautreizungen auftreten."
Eine weitere Wasserprobe wird genommen
Es wurde mit dem Gesundheitsamt besprochen, "dass wir gleich in der nächsten Woche eine erneute Probe vornehmen werden. Es kann sein, dass sich die Situation bis dahin entspannt. Es ist aber auch möglich, dass sie sich verschärft", so Rieger weiter in einer Pressemitteilung. "Wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass wir wegen der unsicheren Lage das Badeverbot aufrechterhalten, bis wir den Weiher wieder bedenkenlos freigeben können. Die Gesundheit geht vor."
Auch wenn im Weiher nicht geschwommen werden darf, so stehen doch Liegewiese und Duschen des Naturfreibads weiterhin zur Verfügung, sogar gratis. "Das Areal bleibt geöffnet, die Liegewiese kann zum Ausruhen und Spielen genutzt werden. Eintritt wird nicht erhoben", so die Stadtverwaltung, die gleichzeitig ermuntert, die Benefizaktion am Samstag ab 12 Uhr am Klosterweiher zu besuchen. Eine private Initiative lädt zu Aperol-Spritz und Mixgetränken ein. Der Erlös trägt zur Finanzierung der geplanten Entschlammung des Weihers bei.
