Vertreter der Wittlensweiler Vereine besichtigen mit Ortsvorsteher Philipp Bohnet (Mitte) die neuen Räume. Foto: B.Schwarz

In der Erwin-Hils-Halle gibt es ab sofort zusätzliche Räume für den Vereinssport und andere Aktivitäten. Dafür wird die Sauna vorerst dicht gemacht.

„Hallenzeiten sind Gold wert“, sagt Philipp Bohnet, Ortsvorsteher in Wittlensweiler. Welcher Sportler in der Großen Kreisstadt Freudenstadt wüsste das nicht. Die Ortsverwaltung Wittlensweiler hat jetzt darauf reagiert und zusätzliche Hallenräume zur Verfügung gestellt – wenn auch nicht sehr große. Seit Montagabend werden sie genutzt.

Bohnet stellte die beiden Räume einem guten Dutzend Vereinsvorständen am Montagabend vor. Die Räume befinden sich im Untergeschoss der Erwin-Hils-Halle und wurden bislang für die Saunen benutzt. Es sind zwei große Räume, die neben dem sogenannten Gemeinderaum von Vereinen, Clubs oder anderen Interessenten über die Ortsverwaltung gegen eine Gebühr von montags bis donnerstags gebucht werden können.

„Die Nachfrage ist groß, aber noch haben wir Hallenzeiten zu vergeben“, sagt Bohnet. „Und nicht nur für Wittlensweiler, sondern für ganz Freudenstadt.“ Währen der Gemeinderaum vorwiegend für Feste oder Familienfeiern genutzt wird, eigenen sich die beiden neuen Räume in erster Linie für sportliche oder gesundheitliche Aktivitäten in kleinen Gruppen von acht bis höchstens 15 Personen.

Nur abgeschlossen, nicht abgebaut

Die neuen Räume sind völlig leer, mit einem neuen Kunststoffbelag ausgelegt, von Tageslicht beleuchtet. Beim Umbau wurden auch Umkleiden, Toiletten und Duschen für Damen und Herren berücksichtigt, so dass jetzt das Untergeschoss einschließlich Gemeinderaum eine eigene geschlossene Einheit bilden kann.

Dafür wurden allerdings die Saunen aufgegeben. „Nur abgeschlossen, nicht abgebaut“, versichert Bohnet. Es habe vergleichsweise wenig Protest gegeben beim Beschluss, die Saunen zu schließen. Es werde mehr Nutzen geschaffen, wenn die Räume den Vereinen zur Verfügung stehen, meint Bohnet.

Die neu geschaffenen Räume werden nun direkt genutzt: Den Anfang machten die neuen „Function- und Stretching-Gruppen“ des SV Wittlensweiler. Mit kleinen Geschenken bedankte sich Ortsvorsteher Philipp Bohnet bei Hausmeister Michael Wurster, Bernd Pölling vom städtischen Amt für Familie, Bildung und Sport, sowie Geschäftsführer Tobias Degout von den Stadtwerken für die Unterstützung bei der Umgestaltung.