Viele leckere Speisen aus unterschiedlichen Ländern gab es beim ersten Kulturen-Treff im Bürgersaal. Foto: Klaus Dezember

Sind die Menschen interessiert? Wird jemand zum ersten Kulturen-Treff kommen? Fragen wie diese trieben die Bürger um, die sich an der Ausarbeitung der Idee beteiligt hatten. Die erste Veranstaltung beantwortete beide Fragen mit einem klaren „Ja“.

Mehr als 40 Menschen mit Wurzeln in zehn unterschiedlichen Ländern waren der Einladung in den Bürgersaal im Rathaus zum ersten Kulturen-Treff gefolgt, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Dornstetten.

Ein internationales Büfett bildete den Mittelpunkt. Alle Teilnehmer hatten typische Speisen aus ihrer jeweiligen Kultur mitgebracht und gestalteten damit eine kulinarische Reise rund um den Erdball – das Angebot reichte von Ofenschlupfern über Pampuschki und Falafel bis Nasi Goreng.

Gemeinsames Essen als Türöffner

Das gemeinsame Essen sollte ein Türöffner sein, um sich zu begegnen und sein jeweiliges Kulturgut mit anderen zu teilen. Das war das Ziel, das die Organisatoren in den beiden Planungsgesprächen vorab festgehalten hatten. Zudem sollte der Kulturen-Treff auch Menschen mit geringen Sprachkenntnissen ansprechen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Bürgermeister Bernhard Haas hielt deshalb nur eine kurze Begrüßungsrede, bevor das Büfett eröffnet wurde und sich die Teilnehmer an eine lange Tafel setzten, um gemeinsam zu essen. „Die Intention des Planungsteams ging dahin, dass das gemeinsame Essen ein Eisbrecher und Türöffner ist“, erklärte Ellen Brede-Lenk, Projektleiterin Stadtentwicklung. Und das Konzept ging auf.

Eine eigene Spielecke für die Kinder

An der Gemeinschaftstafel entstanden schnell Gespräche und neue Kontakte. Die Kinder, für die der Abend ebenfalls gedacht war, sprangen munter zwischen den Erwachsenen und einer Spielecke hin und her. „Wir freuen uns sehr, dass der Kulturen-Treff so einen positiven Auftakt gemacht hat“, sagte Haas, der vor allem den Bürgern dankte, die die Idee dazu hatten und ein passendes Format entwickelt haben. Auf ein inhaltliches Programm für den ersten Abend hatten sie bewusst verzichtet. Doch nicht nur an der großen Gemeinschaftstafel – auch an den Stehtischen bildeten sich schnell Grüppchen, in denen Kontakte vertieft und erste Ideen für einen weiteren Austausch gesponnen wurden. Denn mehrere Teilnehmer äußerten an diesem Abend den Wunsch nach einer Fortsetzung des Kulturen-Treffs.

Stadtverwaltung plant bereits eine Fortsetzung

Die Stadtverwaltung will die neuen Ideen nun für eine Fortsetzung mitnehmen. Wie sie aussehen wird, werde sich zeigen, hieß es. „Wir möchten es auf alle Fälle wieder in engem Dialog mit der Bürgerschaft und den Teilnehmenden machen. Es ist ihr Format und soll für sie passend sein“, betonten Haas und Brede-Lenk.

Der Kulturen-Treff ist eine von vielen Ideen der Bürger, die im Entwicklungskonzept Dornstetten festgeschrieben wurden. Fragen und Anliegen zum Thema können an Ellen Brede-Lenk unter Telefon 07443/96 20 31 oder per E-Mail an entwicklung@dornstetten.de gerichtet werden.