Diesen Blick gab es vom Ufer der Eyach auf das Zollernschloss noch nicht. Foto: Braun

Wie sich das riesige Gartenschau-Gelände ab Mai präsentiert? Wir haben die ersten Eindrücke.

Noch drei Monate, dann öffnet Balingens Gartenschau ihre Pforten. Doch schon jetzt gibt es gleich mehrere erfreuliche Nachrichten rund um das Großereignis und die vielen Veränderungen im Stadtbild. Das wurde bei einem exklusiven Rundgang unserer Redaktion über das derzeit offiziell noch abgesperrte Areal entlang der Eyach deutlich.

Am Ufer der Eyach werden die letzten Riesenbrocken gesetzt. Foto: Braun

Was verändert sich am Zollernschloss?

Das ist die vielleicht schönste Veränderung im ganzen Balinger Stadtkern: Das Zollernschloss, stolzes Wahrzeichen der Stadt, ist mit seiner Torbrücke von einer bisher weitgehend unbekannten Sicht aus zu sehen, vom Ufer der Eyach, am Zufluss der Steinach. Ein Ausguck-Platz mit Geländer, direkt am Rande des Stauwehrs, bietet einen tollen neuen Blick auf das Gebäude und den Wasserturm. Das war so bisher von diesem Blickwinkel aus nicht möglich: dort standen viele Bäume und Gebüsche, man kam nie so nah an das Wehr heran wie jetzt. Jedenfalls nicht so schön und problemlos.

Der neue Radweg entlang der Eyach. Hinten das Zollernschloss. Foto: Braun

Was bietet der neue Geh- und Radweg an der Eyach?

Ganz neue Möglichkeiten! Dieser Abschnitt war schon lange ein Wunsch vieler Bürger. Der neue Weg, der vom Stadtarchiv nahe des Zollernschlosses Richtung Stingstraße führt, dürfte zur beliebten Promenade Balingens werden.

Bald fertig: der neue Skaterpark Foto: Braun

Was bringt der neue Skaterplatz im Aktivpark?

Ein ganz neues Spaß-Quartier, vor allem für Balingens Jugend. Die Skateranlage wird gigantisch groß und ist clever durchdacht. Man kann dort wild skaten – und ganz gemütlich und sicher zuschauen, von einer Art Tribüne aus.

Bauarbeiter in der Inselstraße verlegen Randsteine Foto: Braun

Wird alles rechtzeitig fertig?

Ja, sagt Niko Skarlatoudis, der Marketing-Chef der Gartenschau. „Wir sind sehr optimistisch, dass wir eher noch etwas früher mit allen Anlagen fertig werden, wenn es so weiterläuft wie in den vergangenen Monaten.“ Tatsächlich wird an vielen Ecken und Ende auf und rund um das Gelände derzeit eifrig gearbeitet. Handwerker verlegen Randsteine, Spielplätze werden aufgemöbelt, Grünzeug geschnitten, Betonteile gegossen. Es herrscht geschäftiges Treiben und der milde Winter hilft den Machern.

Haben gut lachen: Annette Stoll-Zeitler (Leitung Ausstellung und Betrieb) und Nico Skarlatoudis, der Marketing-Chf der Gartenschau. Foto: Braun

Wie viele Dauerkarten wurden schon verkauft?

„Bereits mehr als 6000 Tickets sind schon weg“, freut sich Niko Skarlatoudis. Vor allem rund um Weihnachten habe es einen großen Schub bei der Nachfrage gegeben. Und je näher der Starttermin rücke, desto größer sollte das Interesse noch werden.

Die neuen großen Buchstaben auf dem Royan-Platz Foto: Braun

Was sagt der Noch-OB?

Noch-OB Helmut Reitemann ist über die sichtbaren Veränderungen der Schau sehr zufrieden: „Man erkennt, was sich tut – und das ist wirklich klasse.“ Vor allem der neue Radweg, der Blick auf das Zollernschloss, der Aktivpark und die vielen neuen Zugänge zur Eyach seien herausragend.

Der Schwarzwälder Bote ist Medienpartner der Gartenschau und unterstützt die Ausstellung mit ihrer landesweiten Ausstrahlung. 300.000 Besucher werden erwartet, bei schönem Sommer vielleicht sogar bis zu einer halben Million.