Sie nahmen stellvertretend für die Biologie-AG den Preis entgegen (von links): Romeea Verrengia, Nora Konrad und Lena Luppold Foto: Kettner

Dass sie zum NANU!?-Finale der besten zehn Teams in Baden-Württemberg geladen wurden, war für die Teilnehmer der Biologie-AG bereits eine große Überraschung. Doch dann kehrten sie auch noch mit dem ersten Preis zurück aus Friedrichshafen.

Balingen-Frommern - Über ein Jahr züchteten die Frommerner Schüler eine große Zahl Kleiner Nachtpfauenauge, ein Schmetterling aus der Familie der Augenspinner. Zunächst stand eine genaue Untersuchung der Fühler der männlichen Falter auf dem Programm. Die Gruppe erhielt im Analytisch Chemischen Labor (ACL) in Rottenburg mithilfe eines Rasterelektronenmikroskops die Möglichkeit, die Struktur der so genannten "Riechantennen" bis ins kleinste Detail zu erkunden.

Aufwendige Experimente

Im Zentrum des Wettbewerbsbeitrags stand dann die Frage, bis in welche Entfernung die zuvor gezüchteten männlichen Falter mit ihren Antennen die von den Weibchen ausgesendeten Sexuallockstoffe wahrnehmen können. Die Schüler planten aufwendige Freilandexperimente, um dies zu beantworten.

Präsentation überzeugt

Zwar konnte bis zum Wettbewerbsfinale kein abschließendes Ergebnis formuliert werden, aber die von den AG-Vertreterinnen Lena Luppold, Nora Konrad und Romeea Verrengia engagiert vorgetragene Präsentation überzeugte die zwei Fachjurys von deren Forschungsarbeit: Die Frommener setzten sich gegen die starke Konkurrenz durch. Aus den Händen von Staatssekretärin Sandra Boser nahmen die überglücklichen Nachwuchsforscherinnen und ihr Biologielehrer Bernhard Schlude den ersten Preis entgegen. Neben einem Geldbetrag für die Projektkasse gab es Eintrittskarten für den Europapark während der Science-Days.