Baden-Württembergs Familienunternehmer sehen die geplante Reform der Erbschaftssteuer mit Sorge. Sie appellieren an Wirtschaftsminister Schmid, sich in Berlin für sie einzusetzen.
Stuttgart - Vor den Verhandlungen über die Erbschaftssteuer fordern Familienunternehmer im Südwesten Korrekturen bei der geplanten Reform - und appellieren an Finanzminister Nils Schmid (SPD). „Nils Schmid hat erkannt, was hier auf dem Spiel steht“, erklärte der Landesvorsitzende des Verbands Die Familienunternehmer, Joachim Schramm, am Dienstag in Stuttgart. „Nur wenn er jetzt klare Kante zeigt, wird auch Schäuble erkennen, welchen Schaden er mit seiner Reform in der regionalen Wirtschaft anrichtet.“
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) trifft sich dazu am Donnerstag in Berlin mit seinen Länderkollegen.
Schmid hatte sich jüngst für eine mildere Reform der Erbschaftssteuer stark gemacht. Dazu zählt, dass große Familienunternehmen bis zu einem Wert von 100 Millionen Euro wie bisher von der Steuer verschont werden.
Die Familienunternehmer warnten: „Die Leidtragenden sind die Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze zur Erbmasse werden und bei einem Generationenwechsel in Mitleidenschaft gezogen werden.“