Lara-Joy und Marvin Wittmann auf der Bobbahn im Poppeltal. Foto: Stadler

Erlebnispark Poppeltal im Oberen Enztal freut sich nach siebenmonatiger Pause auf Besucher aus Nah und Fern.

Enzklösterle-Poppeltal - Seit Christi Himmelfahrt läuft die Bobbahn im Poppeltal wieder. Coronabedingt konnte die Freizeiteinrichtung nicht wie üblich im März geöffnet werden, sodass der Betrieb seit dem Saisonende im vergangenen Oktober zum Stillstand kam. Umso mehr freut sich die Betreiberfamilie Wittmann jetzt über den verspäteten Saisonstart.

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Die älteste historische Rodelbahn Deutschlands nahm als erste in der Republik am Vatertag Ende Mai wieder Fahrt auf. Darauf mussten Karl und Elvira Wittmann mit Kindern dieses Jahr länger warten als sonst. Üblicherweise pausiert die Bahn von November bis Februar.

Geduld war gefragt bis Ende Mai, um den Gästen die im oberen Teil umgestaltete Anlage zu präsentieren. "Wir haben zum Saisonende 2019", so Karl Wittmann, "oben am Berg neue Kurven und weitere Raffinessen eingebaut".

Dass es jetzt endlich losgehen kann, darüber ist die gesamte Familie, nebst den Enkeln Lara-Joy und Marvin, sehr erfreut. Ob sich bis zum Saisonende der Verlust der ersten drei Saisonmonate aufholen lässt, ist dabei jedoch mehr als fraglich und wahrscheinlich sogar unrealistisch. "Allerdings", sagte Wittmann voller Stolz, "konnten wir in den vergangenen Tagen bereits Besucher aus der näheren Umgebung begrüßen, die vor zehn Jahren zum letzten Mal bei uns zu Gast waren". Darüber freut sich der Betreiber besonders.

Überall begegnen den Gästen Hinweisschilder

Bedingt durch das Coronavirus mussten auch an der Freizeiteinrichtung einige Vorkehrungen getroffen werden, um den erforderlichen Schutz vor einer Ansteckung zu gewährleisten. Überall begegnen den Gästen Hinweisschilder, die den Mindestabstand von 1,50 Metern einfordern, ebenso wie aufgeklebte Markierungen, die den Besuchern die Einhaltung dieser Vorschrift ermöglichen und erleichtern. Desinfektionsspender wurden ebenfalls angebracht. Darüber hinaus darf die Anlage nur mit Mund- und Nasenschutz betreten werden. Das gilt auch für die Fahrt mit der rasanten Bobbahn. "Am Lift wird sogar ein Abstand von 17 Metern gewährleistet", erklärte Karl Wittmann. Gefahren wird mit einem Einer- oder Zweierbob, nachdem dieser zunächst an einem Lift bergaufwärts geschleppt wurde.

In den vergangenen Wochen wurden die Betreiber mit zahlreichen Anrufen geflutet – vor allem wurde nachgefragt, wann es endlich losgeht. Seit mittlerweile mehr als einer Woche fährt die Bobbahn wieder – bei trockenem Wetter. Auch der gesamte Erlebnispark mit all seinen Attraktionen ist geöffnet. Für Sicherheit der Gäste sorgen auch die Sitzplätze, bei denen auf die Einhaltung des nötigen Abstandes geachtet werde. Der Erlebnispark erfreut sich großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Für jeden Geschmack sind unterhaltsame Angebote vorhanden. Sie reichen von der Bergeisenbahn über das Kettenkarussell, Bungee-Jumping-Anlage und Trampolin bis hin zum Bootfahren und Autoscooter sowie vielem mehr.

Spielgeräte im Bierzelt

Auch im Bierzelt, das bei schönem Wetter an den Seiten geöffnet ist, stehen für die Kinder mehrere Spielgeräte zur Verfügung, an denen das Vergnügen großgeschrieben ist, während die Eltern gemütlich an den Sitzgruppen verweilen und das Getränke- und Speisenangebot genießen können. "Hier geht kein Kind verloren und alle Gäste, ob klein oder groß, kommen bei uns auf ihre Kosten", äußerte sich der Betreiber zur positiven Resonanz auf das große Angebot.

Die Sommerbobbahn mit Schwarzwald-Panoramablick und einer Fahrstrecke von 800 Metern lädt nunmehr bis Ende Oktober täglich, außer montags, bei trockenem Wetter, von 10 bis 18.30 Uhr zur Fahrt ein. In den Schulferien und an Feiertagen entfällt der Montagsruhetag.

Weitere Informationen: www.riesenrutschbahn.de