Eine weitläufige Parkanlage, verbunden mit viel Arbeit, kennzeichnet den Holzhauser Friedhof. Foto: Schwind

In der jüngsten Ortschaftsratssitzung sprühte der neue Ortsvorsteher von Holzhausen Armin Hipp regelrecht mit neuen Ideen, um den Sulzer Stadtteil noch attraktiver zu gestalten.

Sulz-Holzhausen - Dabei schielte er schon mal in den Nachbarstadtteil, welcher mit seiner Truppe "Bürger für Bergfelden" recht aktiv Projekte im Ort umsetze, die sonst nicht möglich wären. So möchte er auch in Holzhausen ehrenamtliche Bürger aktivieren, die sich für ihren Stadtteil engagieren.

"Ich bin da mit einigen dran, hier was zu machen", sagte Hipp. Zunächst möchte Hipp aber mit dem Ortschaftsrat, verstärkt durch ein paar Helfer, zwei zentrale Objekte im Herbst angehen, wenn das Schneiden von Hecken wieder erlaubt ist. Im Pfingstbrunnen müsste der Heckengürtel rings um die Grillstelle zurückgeschnitten werden und eine doch ausgeweitete Brennnesselinsel abgemäht werden. "Das ist schon ein markanter Punkt, auch für Wanderer hier in Holzhausen", betonte Hipp.

Zurückschneiden der Dornhecken hat Priorität

Handlungsbedarf sieht der Ortsvorsteher auch beim parkähnlich angelegten Friedhof. Da Holzhausen seinen Fronmeister mit Fischingen teilen müsse, sei es dem städtischen Angestellten zeitlich nicht möglich, dem großen Friedhof Herr zu werden. Er könne nur die notwendigsten Arbeiten wie Rasenmähen erledigen.

Hipp sieht vordringlichen Bedarf beim Zurückschneiden der Dornenhecken. "Das ist so meine Vision für den Herbst, dass der Friedhof wieder toll aussieht", sagte der Ortsvorsteher.

Aufnahmestopp bei "Baurawald Hexen"

Die Holzhauser "Baurawald Hexen" können auf 20 Jahre zurückschauen. Zwischenzeitlich gebe es 154 Hästräger, weshalb die Hexen einen Aufnahmestopp hätten einführen müssen, informierte Hipp.

Nach einem schleppenden Beginn haben sich jetzt die "Weinbeerlesdrescher" auf 20 Hästräger erhöht. Mittlerweile würden die Narren nach dem FC Holzhausen den größten Verein in Holzhausen bilden.

Ordnungsamt kündigt Kontrollen an

Nach mehrmaligem Reklamieren beim Werkhof der Stadt Sulz seien jetzt die Schilder auf dem Friedhofsparkplatz mit einer Kurzzeitdauer von zwei Stunden angebracht worden, informierte Hipp. Das Ordnungsamt habe versprochen, regelmäßige Kontrollen durchzuführen.

Das Parkverbot an der Einmündung Albstraße – Hopfenstraße soll noch vor den Sommerferien ausgeschildert werden, gab der Ortsvorsteher bekannt. Dagegen lasse die Schranke zum "Gähnenden Stein" seit nun mehr einem Jahr fällig auf sich warten.

Keine Tanzveranstaltungen im Dorfgemeinschaftsraum

Ferner informierte Hipp, dass kürzlich die Eigentümerversammlung vom Sechsfamilienhaus stattgefunden habe, in dem auch der Dorfgemeinschaftsraum integriert sei. Dabei erklärte der Ortsvorsteher den Eigentümern, dass es keine Tanzveranstaltungen im Gemeinschaftsraum geben werde. Außerdem müsse der Lärmpegel ab 22 Uhr auf Zimmerlautstärke abgesenkt werden.

Die Mitbewohner hätten sich vom Gemeinschaftsraum angetan gezeigt und sogar Interesse bekundet, den Raum selbst einmal zu mieten. Leider seien die Mängel von der Hausabnahme vom Bauträger immer noch nicht nachgebessert worden und somit gelte das Haus immer noch nicht als abgenommen. Die Ortsverwaltung als Miteigner möchte jetzt noch eine letzte Frist setzen und gegebenenfalls eine Instanz höher gehen.

Viele Neubürger mit Kindern dabei

Ein richtig tolles Fest sei die Aufstellung des Maibaumes durch den Jugendclub gewesen, schwärmte Hipp. Um sich die horrende Arbeit des Kranzbindens zu ersparen, ziert den Maibaum in diesem Jahr erstmals ein künstlicher Kranz, der aus dem Ortsbudget finanziert wurde, so Hipp. Die Girlanden und das Montagezubehör habe seine Firma finanziert.

In diesem Jahr seien auffällig viele Neubürger mit Kindern aus den Baugebieten gesichtet worden. "Das hat mich gefreut, ich bin jetzt guter Dinge, dass das auftaut", so der Ortsvorsteher. Teilgenommen an dem spontanen Fest hätten geschätzte 80, 90 Bürger, meinte Hipp.

Viele Vorschläge für Ausstellungsexponate

Ortsarchivar Herwart Kopp, der für die Holzhauser Exponate zur Kreisreform-Ausstellung zuständig ist, hatte zwei DIN A4-Seiten mit möglichen Ausstellungsstücken für Holzhausen dabei. Daraus die drei ortstypischen Ausstellungsexponate für Holzhausen auszuwählen, dürfte jetzt die Aufgabe des Kreisreformteams sein.

Nach dem Willen des Ortschaftsrates soll die Mauerverschönerung gegenüber der Grundschule mit der Jugendreferentin der Stadt Sulz Gertrud Teller weiter verfolgt werden. Der Ortschaftsrat ist nun gefordert,bis zur nächsten Ortschaftsratssitzung, zu welcher dann auch Teller erneut eingeladen werden soll, Ideen zu sammeln.