Sämtliche Leuchten im St. Georgener Bildungszentrum sollen auf LED umgerüstet werden. Stadtverwaltung und Gemeinderat rechnen dadurch mit einer großen Energieersparnis. Foto: Helen Moser

Seit Jahren arbeitet man in St. Georgen darauf hin, nun fällt – mit einiger Verzögerung – endlich der Startschuss: Die Beleuchtung im Bildungszentrum wird auf LED umgerüstet. Stadtverwaltung und Gemeinderat erhoffen sich eine erhebliche Stromersparnis.

Fast 338 000 Euro kostet die Maßnahme – trotzdem rechnet die St. Georgener Stadtverwaltung damit, dass sich die Investition schon in fünf Jahren ausgezahlt hat. Fast 46 000 Euro an Stromkosten sollen jährlich eingespart werden, wenn die Beleuchtung des Bildungszentrums erst einmal auf LED-Leuchten umgerüstet ist.

Diesen Plan verfolgen Stadtverwaltung und Gemeinderat schon längere Zeit – das illustrierte Alexander Tröndle, Leiter des städtischen Bauamts, im Zuge der jüngsten Gemeinderatssitzung: Bereits im Dezember 2021 wurde eine Förderung „zum Austausch der veralteten Beleuchtung gegen eine hocheffiziente Innenbeleuchtung“, wie es in der Sitzungsvorlage heißt, beantragt.

Ungewöhnlich lange Bearbeitungszeit

Danach wurde es zäh: Da das entsprechende Förderprogramm damals am Auslaufen war, gingen zu diesem Zeitpunkt zahlreiche solcher Förderanträge beim Bund ein. Die Folge wird ebenfalls in der Sitzungsvorlage für den Gemeinderat geschildert: „Dies führte zu einer außergewöhnlich langen Bearbeitungszeit des gestellten Antrags.“

Nur „mit viel Nachdruck“, wie Tröndle erklärte, habe man schließlich den Zuwendungsbescheid für die Umrüstung auf LED-Leuchten erhalten – und auch so ging es anderthalb Jahre. Anfang Juni dieses Jahres wurde die Stadtverwaltung informiert, dass Mittel der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz fließen werden. 30 Prozent der Kosten werden im Zuge dieser Förderung übernommen, maximal knapp 121 000 Euro.

Nach langem Warten ging es Schlag auf Schlag: Die Maßnahme wurde ausgeschrieben und nun im Gemeinderat vergeben. Beauftragt wird das Unternehmen Götz Elektrotechnik aus St. Georgen. Von den Kosten in Höhe von knapp 338 000 Euro muss die Stadt etwa zwei Drittel tragen. Rund 101 000 Euro an Fördermitteln sind zu erwarten.

Umsetzung ist nur in den Ferien möglich

„Wir freuen uns jetzt, dass es endlich mal losgehen kann“, kommentierte Bürgermeister Michael Rieger. Die Umsetzung soll nun so schnell wie möglich beginnen, wie Stadtbaumeister Tröndle schilderte. Schon im November geht es los – die Herbstferien bieten die Gelegenheit. Obwohl die Umrüstung dann mit Hochdruck umgesetzt werden soll, ist ein Ende wohl erst im Juni des kommenden Jahres in Sicht. Der Grund: Während des laufenden Schulbetriebs können die Umbauarbeiten im Bildungszentrum nicht erfolgen. Daher bleiben nur die Ferienzeiten.

Fast 153 000 Kilowattstunden können den Berechnungen der Stadtverwaltung zufolge jährlich durch die Umrüstung auf LED-Leuchten eingespart werden. Das entspricht einer erwarteten Stromeinsparung von knapp 46 000 Euro pro Jahr, wodurch sich die Investition voraussichtlich in etwa fünf Jahren auszahlen wird. „Wenn der Strompreis weiter steigt, wird es sogar noch schneller gehen“, erklärte Stadtbaumeister Tröndle im Zuge der Gemeinderatssitzung.