Die Rentnertruppe arbeitet am letzten Schliff für den neuen Sportplatz / 3260 Arbeitsstunden für die SGE

Von Jürgen Baiker

Empfingen. Wie teuer wäre wohl der zweite Kunst-rasenplatz geworden, wenn die Rentnertruppe der Sportgemeinschaft Empfingen nicht gewesen wäre. Sie hat gezeigt, was man mit Freundschaft und in Teamarbeit alles leisten kann.

Die Rentnertruppe um Horst Baiker, Julius Briegel, Bernhard Gfrörer, Josef Wannenmacher, Hans Brendle, Hans Zimmermann (Kapo), Otto Eberhardt, Herbert Kinzler, Hans-Albert Hauser, Albert Gaus, Josef Gaus, Norbert Hinger, Konstantin Schäfer, Hans Perk, Hans Deuringer, Gerhard Hinger, Karl-Anton Hellstern, Herbert Bärmann, Albert Sauter und Josef Hinger (Kapo) hat 3260 Stunden an Eigenleistung in den neuen Sportplatz der SGE eingebracht. Bauleiter war Uwe Gfrörer, der über viele Jahre Vorsitzender der SG Empfingen war.

"Diese Leistung war nur möglich, weil sich alle gut verstehen"

Hans Zimmermann brachte es gestern bei den letzten Arbeiten vor der Einweihung nochmals auf den Punkt: "Diese tolle Leistung war nur möglich, weil sich alle gut miteinander verstehen und die Zusammenarbeit viel Spaß machte."

Die Eigenleistungen des Vereins, vor allem der Rentnertruppe, waren ursprünglich mit 177 000 Euro veranschlagt. Kassier Edgar Schwind hatte bei den Planungen des Sportplatzes Bedenken, ob die Rentnertruppe die Kondition und Kraft habe, diesen Anteil an Eigenleistungen zu erbringen. Uwe Gfrörer rechnete damals mit etwa 3000 Arbeitsstunden in einem Zeitfenster von vier Monaten.

Am 6. Juni diesen Jahres war der Spatenstich. Mit der ersten Betonlieferung am 17. Juni begann auch die Arbeit für die Rentnertruppe.

Allein die Materialliste weist imposante Zahlen auf, wie beispielsweise 1164 Stellplatten für die Tribüne, für die Platzumrandung und für den Fahrweg. Es wurden 1017 Quadratmeter Pflastersteine verlegt. Bei dieser Arbeit brachte sich sowohl die 1. und die 2. Mannschaft als auch die Spielerjugend ein.

Insgesamt wurden 187 Metallpfosten für die Zaunumrandung und Flutlichtmasten gesetzt, 344,64 Tonnen Beton geliefert und 113,8 Tonnen Splitt verteilt und abgezogen.

Die Rentnergruppe hat einmal mehr gezeigt, dass man auch im Alter von über 70 Jahren noch sehr aktiv sein kann und das ehrenamtliche Engagement für die Sportgemeinschaft sehr viel Spaß macht.

"Wir haben morgens um 6 Uhr begonnen und bis 14 Uhr gearbeitet", erzählt Hans Zimmermann. So hätten sie die heißen Sommertage in diesem Jahr mit teilweise über 40 Grad in der Sonne überstanden.