Foto: Bartler-Team

SERC bezwingt im Heimspiel Topteam Nürnberg mit 2:1 nach Verlängerung. Mit Videobericht.

Die Wild Wings haben am Freitagabend ihr Heimspiel in der DEL gegen das Spitzenteam Nürnberg mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen. Sieben Sekunden vor dem Ende der Overtime war Stefano Giliati bei einem Konter für die Schwenninger zur Stelle.

Eigentlich war dieser Spielverlauf unfassbar. 48 Minuten lang (0:1) zeigten die Wild Wings eine enttäuschende Leistung. Dann legten sie aber doch noch einen tollen Schlussspurt hin, glichen in der regulären Spielzeit durch Will Acton (53.) aus, bevor Giliati dann zum Mann des Abends mutierte.

Nach sechs Minuten stand es gestern in Schwenningen 0:1. Die Ice Tigers hatten ein hohes Tempo angeschlagen und gingen durch Andrew Kozek nach Vorarbeit von Philippe Dupios in Führung. Die Wild Wings waren dann im ersten Drittel zwar bemüht, doch ein Tick mehr Leidenschaft hätte dem Schwenninger Spiel schon in dieser Phase gutgetan. Andreé Hult hatte zwei Chancen für die Gastgeber (8./15.) auf dem Schläger, doch die knappe Führung der Gäste ging nach 20 Minuten in Ordnung.

Vom Mitteldrittel gab es nicht viel zu berichten. Die Nürnberger machten das Nötigste – Schwenningen war – bis auf die Möglichkeit von Simon Danner (37.) – vor dem Tor von Ice-Tigers-Keeper Jochen Reimer einfach zu harmlos. Zu Recht wurde ein Schlittschuhtreffer von Nürnbergs Top-Stürmer Steven Reinprecht (34.) nicht gegeben.

Im letzten Spielabschnitt überstanden die Gastgeber zunächst ein doppeltes Unterzahlspiel und glichen durch Will Acton (53.) nach Vorarbeit von Uli Maurer zum 1:1 aus. In der Verlängerung hielt der gute Schwenninger Schlussmann Dustin Strahlmeier sein Team im Spiel, bevor Stefano Giliati sein Team und die Wild-Wings-Fans jubeln ließ. Nach der heutigen Anreise werden die Wild Wings am morgigen Sonntag (14 Uhr) zu Gast bei den Krefelder Pinguinen sein.

Vor diesem Wochenende stand die Mannschaft von Coach Franz Fritzmeier auf dem elften Tabellenplatz. Im ersten Saison-Aufeinandertreffen in Schwenningen verloren die Wild Wings mit 3:4 nach Penaltyschießen. Nach einem enttäuschenden Saisonstart läuft es bei den Rheinländern nun besser. Beide Derbys zuletzt – gegen die DEG (4:2) und in Köln (4:1, am Dienstag) – gewannen sie. In dieser Woche verpflichteten die Pinguine, die aufgrund ihrer Hallenproblematik noch um die Lizenz für die neue Saison bangen müssen, den finnischen Verteidiger Porin Ässät.

Wild Wings – Nürnberg 2:1 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 1:0).

Tore: 0:1 Kozek (6.), 1:1 Acton (52:17). 2:1 Giliati (64:53).

Strafen: Nürnberg: 6 plus zehn Minuten für Brett Festerling (42.) – Wild Wings 4.

Schiedsrichter: Klein/Schukies (Stuttgart/Herne).

Zuschauer: 3166 (darunter 10 Nürnberger Fans).