Oberhalb der Schramberger Charlottenhöhe ist am Mittwochnachmittag ein Waldarbeiter verunglückt. Foto: Wegner/Stephan Wegner

Gleich zwei parallele Einsätze hat es am Mittwochabend für die Feuerwehr Schramberg gegeben. So galt es nicht nur, eine massive Spur auf der Landesstraße zwischen Junghans-Terrassenbau und Medzentrum abzustreifen, sondern auch eine verunfallte Person aus dem Wald zu retten.

Kurz nach 18 Uhr begann zuerst der Einsatz auf der Lauterbacher Straße, nachdem dort ein Bus massiv Kühlflüssigkeit verloren hatte und die Fahrbahn dadurch rutschig geworden war. Zunächst mit acht Wehrangehörigen, später dann mit über 20, war die Feuerwehr dort im Einsatz, wie der stellvertretende Abteilungskommandant Schramberg, Arno Zehnder, berichtete.

Weil ein Bus massiv Kühlflüssigkeit verloren hat muss die Feuerwehr in der Lauterbacher Straße ran.

Kurz danach gab es dann für die Feuerwehr, den Rettungsdienst des Roten Kreuzes und auch die DRK-Bergwacht im Landkreis einen Einsatz oberhalb der Schramberger Charlottenhöhe. Dort war ein Waldarbeiter verunglückt.

Waldarbeiter bricht sich Bein

Im Waldbereich zwischen Schramberg und Sulgen sei das in Schiltach ansässige Forstunternehmen seit längerem damit beschäftigt, für eine neue Radwegtrasse Bäume zu fällen, berichtete der Inhaber. An diesem Abend seien er und sein Mitarbeiter gerade fertig gewesen und hätten ihr Arbeitszeug zusammengeräumt. Dabei sei der Mitarbeiter in dem nassen, rutschigen und steilen Gelände möglicherweise an einer Wurzel zu Fall gekommen und habe sich das Bein gebrochen. Aus eigener Kraft sei es nicht möglich gewesen, ihn zum Waldweg zu bringen.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Bergwacht arbeiten Hand in Hand. Foto: Wegner

Aus diesem Grund war neben dem Rettungsdienst auch die Feuerwehr und die Bergwacht alarmiert worden. Vom Holzabfuhrweg oberhalb der Charlottenhöhe aus mussten die Helfer dann auf einem Forstweg zu Fuß rund 400 Meter in Richtung Sulgen zu dem Verletzten gelangen – mit einem Fahrzeug wäre dies nicht möglich gewesen. Nach etwas über einer halben Stunde konnte der Waldarbeiter schließlich von der Gebirgstrage der Bergwacht in das Fahrzeug des Rettungsdiensts schonend umgebettet werden und die Einsatzkräfte konnten nach einer Abschlussbesprechung wieder abrücken.

Zum Einsatzort sind es auf einem Forstweg zu Fuß rund 400 Meter. Foto: Wegner

Für die Feuerwehr ging es jedoch im Anschluss gleich weiter. Die Wehrangehörigen unterstützten im Anschluss ihre Kollegen, die noch auf der Landesstraße mit dem Säubern der Fahrbahn im Einsatz waren.